Lehrende/r: Jürgen Banholzer
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Form.musik.Satz
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: In diesem Kurs sollen Sie einerseits lernen, mit einigen für die tonale Musik elementaren satztechnischen Phänomenen analytisch umzugehen (Stimmführung, Akkordverbindung, einige Satzmodelle, Kadenzierung und Modulation). Andererseits sollen Sie lernen, Unterschiede verschiedener musiktheoretischer Konzepte zu reflektieren, die für diesen analytischen Umgang geeignete Werkzeuge bereitstellen wollen (Kontrapunktlehre, Generalbaßlehre, Fundamentalbaß, Stufentheorie, Funktionstheorie, eventuell Schichtenlehre). Drittens soll Ihnen einsichtig werden, wie Musikstücke zunächst eher kleineren Umfangs mit Hilfe solcherart beschreibbarer Bausteine konstruiert oder zumindest strukturiert werden können. Damit ist von der Satztechnik her ein erster Ansatz möglich zur Betrachtung musikalischer Formbildung, die im Zentrum des Folgekurses stehen soll (Übung „Form und Analyse“, im Sommersemester). Wir werden uns grundlegenden Phänomenen und Konzepten systematisch und exemplarisch nähern. Solide Vorkenntnisse der allgemeinen Musiklehre sind unverzichtbare Voraussetzung für diese Annäherung – und nicht Gegenstand der Kursarbeit (zum Selbststudium könnte dienlich sein Hempel, Christoph: Neue Allgemeine Musiklehre, Mainz 1997) –, auch wenn vermeintlich allgemeingültiges Grundlagenwissen in unserer Diskussion immer wieder hinterfragt und dessen sinnvolle Anwendung überprüft werden soll.