05.610.240 S/Ü Bibliotheken als Institutionen der Buchkultur

Lehrende/r: Ines Kolbe

Veranstaltungsart: Seminar/Exkursion

Anzeige im Stundenplan: BK 01

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 36

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Magisterstudierende gilt diese Veranstaltung als Übung
für BA-Studierende gilt diese Veranstatunf als Seminar

Inhalt:
Kleingurppe A

Herrn Prof. Dr. E. Mittler

Die wechselnde Rolle der Bibliotheken und ihrer Buchbestände wird am Beispiel der internationalen Großregion untersucht., die von den Eckpunkten Berlin Warschau Dresden markiert wird Dabei werden , Das Buch und die Bibliotheken in der mittelalterlichen Klosterkultur, in Reformation und Gegenreformation und der Aufklärung werden ebenso behandelt wie Aspekte der Säkularisation, der modernen Entwicklung der Buchproduktion und -konsumtion und ihrer Folgen für Die Entwicklung der wissenschaftlichen wie der öffentlichen Biblotheken. ; auch die Probleme der Zerstörung von Bibliotheken im Zweiten Weltkrieg und der „Beutebücher“ komme zur Sprache.
Das Seminar wird durch eine Exkursion ergänzt, die insbesondere nach Breslau, Krakau und Dresden führt.


Kleingruppe B

Frau Christina Schmitz M. A.

Bibliotheken als Institutionen der Buchkultur - am Beispiel von Mainzer Privatbibliotheken der Frühen Neuzeit
In diesem Kurs wird beispielhaft an Mainzer Privatbibliotheken des 16. und 17. Jahrhunderts die Bedeutung von Bibliotheken als Institutionen der Buchkultur untersucht. Dazu werden wir ähnlich der Arbeit von Archäologen und Detektiven versuchen, an einigen erhaltenen Originalbeständen Hinweise auf den früheren Besitzer, seine Büchersammlung und seine Beziehung zu anderen Büchersammlern zu ermitteln. Was und wie hat er gelesen? Wo hat er seine Bücher gekauft? Benötigte er sie für seinen Beruf oder besaß er die Bücher aus privatem Interesse? Wie war sein Bildungsstand? Mit wem hat er sich über die Bücher ausgetauscht und welche Bedeutung haben die Schenkungshinweise in einigen Büchern? Was geschah mit den Büchern nach dem Tod des Besitzers? Allen diesen Fragen wollen wir uns widmen und dabei das Handwerkszeug und die Methoden eines Buchhistorikers bzw. "Bucharchäologen" erlernen. Ein paar der Sitzungen werden als Doppelsitzungen (8.00-12.00) im Stadtarchiv und in der Stadtbibliothek stattfinden.

Mit freiwilliger Exkursion. Näheres zum Seminarbeginn.


Kleingruppe C

Dozentin: Ines Kolbe, M.A:

Übernahme von mehreren Kurzreferaten oder einem längeren Referat, schriftliche Ausarbeitung.
Im Rahmen des Seminars wird eine ReaderPlus bzw. Ilias-Platform eingerichtet.

Inhalt:

Die Studierenden erhalten einen praxisnahen Einblick in die Arbeit der Deutschen Nationalbibliothek. Wir untersuchen die bibliothekarischen Tätigkeitsfelder wie Erwerbung, Formal- und Sacherschließung, Benutzung und Archivierung, wie sie in der Nationalbibliothek ausgeprägt sind. Außerdem widmen wir uns der Bedeutung von Normdaten, Metadaten und der Langzeitarchivierung. Die Beteiligung an Projekten wie dem Rechteklärungsprojekt ARROW und der europäischen digitalen Bibliothek Europeana werden ebenfalls thematisiert. Während einer Exkursion besichtigen wir die unterirdischen Magazine der Bibliothek am Standort Frankfurt am Main, sprechen mit Bibliothekaren und besuchen die aktuelle Ausstellung des Deutschen Exilarchivs.

Empfohlene Literatur:

Als Einstieg sei die Internetseite der Deutschen Nationalbibliothek unter www.d-nb.de empfohlen.