Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Breuer
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: SFNL I/II/III: Autob
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: SFNL I/II/III
Prioritätsschema: Priorisierung SFNL (MA) Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: SFNL I-III
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt: Trotz des seit jeher großen Publikumsinteresses stand die Autobiographie lange am Rande der ‚klassischen‘ Gattungstrias. Seit den 1970er Jahren findet das theoretische, politische und interkulturelle Potential des autobiographischen Schreibens zunehmend auch in der Literaturwissenschaft Anerkennung. Umgekehrt ist die Geschichte der (deutschsprachigen) Autobiographie immer wieder (und verstärkt seit den 1970er Jahren) durch die Integration theoretischer, politischer und interkultureller Problemstellungen in autobiographische Texte geprägt worden. Das Seminar, das eng mit der Vorlesung „Autobiographie“ (Do 18-20) verknüpft ist, wird die in der Vorlesung behandelten theoretischen und historischen Grundfragen aufnehmen und exemplarisch vertiefen.
Empfohlene Literatur: Primärtexte: Johann Wolfgang Goethe: Dichtung und Wahrheit. Hg. von Walter Hettche. Stuttgart: Reclam 2012; Heinrich Heine: Geständnisse. In: Ders.: Sämtliche Schriften. Hg. von Klaus Briegleb. Bd. 6/I. 2. Aufl. München/Wien: Hanser 1985, S. 443-501; Friedrich Nietzsche: Ecce homo. Wie man wird, was man ist. 4. Aufl. München: dtv 2007; Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Autobiographischer Roman. Frankfurt a.M.: Fischer 2011; Walter Benjamin: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1987; Peter Weiss: Abschied von den Eltern. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1964; Navid Kermani: Dein Name. Roman. München: Hanser 2011. Sekundärliteratur: Almut Finck: Autobiographisches Schreiben nach dem Ende der Autobiographie. Berlin 1999; Michaela Holdenried: Autobiographie. Stuttgart 2000; Philipp Lejeune: Der autobiographische Pakt. Übers. von Wolfram Bayer u. Dieter Hornig. Frank¬furt a.M. 1994; Paul de Man: Autobiographie als Maskenspiel. In: Ders.: Die Ideologie des Ästhetischen. Hg. von Christoph Menke. Übers. von Jürgen Blasius. Frankfurt a.M. 1993, S. 131-146; Martina Wagner-Egelhaaf: Autobiographie. 2. Aufl. Stuttgart/Weimar 2005.