Lehrende/r: Prof. Dr. Sabine Obermaier
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: SFAL I-IV: Tiere in
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: SFAL I-IV
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung SFAL (Master)
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Kenntnis der folgenden (für die mittelalterliche Literatur ohnehin grundlegenden) Texte wird vorausgesetzt:
Inhalt: Tiere begegnen in der höfischen Epik um 1200 auf Schritt und Tritt: Man denke an Enites Pferde in Hartmanns 'Erec' oder Iweins Löwen, das Elsterngleichnis oder Herzeloydes Drachentraum in Wolframs 'Parzival', die Jagdtiere oder das Hündchen Petitcreiu in Gottfrieds 'Tristan' oder an Kriemhilds Falkentraum im 'Nibelungenlied'. Einige unserer Helden zeichnen sich als Drachenkämpfer aus – und sie alle wären keine Ritter ohne ihr Pferd. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die Darstellung, Bedeutung und Funktion von Tieren in der mittelalterlichen Epik zu geben und den Blick für diese Art von Bedeutungsträgern zu schulen. Um die Funktion der einzelnen Tiere für den jeweiligen epischen Text zu bestimmen, ist jedoch eine solide Textkenntnis unerlässlich. Um Unterschiede im Umgang mit dem Tier zu erfassen, benötigen wir eine breite Textbasis. Daher wird die Kenntnis der o.g. Texte vorausgesetzt. Das Seminar versteht sich als Vertiefung der ebenfalls in diesem Semester angebotenen Vorlesung „Von Adler bis Ziege. Ein literarisches Bestiarium des Mittelalters“.
Empfohlene Literatur:
Zusätzliche Informationen: In der ersten Sitzung findet zu allen o.g. Texten ein kleiner Lesetest statt (allerdings schon in Hinblick auf das Thema des Seminars).