02.628.240 S: Forschungswerkstatt Teil 1

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Klaus Amann; Christiane Baadte; Prof. Dr. Jasmin Bastian; Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu; Dr. phil. Oliver Hollstein; Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof; Marie-Luise Lämmle; Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle; Myriam Schlag; Dr. Christine Schlickum; Dr. Christiane Schürkmann

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S: FW

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 330

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtige Hinweise zu dieser Veranstaltung:
Mit Anmeldung zu der Forschungswerkstatt entscheiden Sie sich verbindlich zur Teilnahme an dieser zweisemestrigen Veranstaltung und der mündlichen Abschlussprüfung. Dabei sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:

1. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung sind Sie automatisch für den zweiten Teil der zweisemestrigen Veranstaltung im kommenden Semester angemeldet.
2. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung melden Sie sich gleichzeitig verbindlich zu der mündlichen Abschlussprüfung des Moduls an.
3. Die mündliche Modulabschlussprüfung findet im zweiten Semester der Veranstaltung statt. Genaue Termine und Prüfungsmodalitäten teilen Ihnen die Dozenten/innen mit.
4. Die technische Eintragung in Jogustine zu dem zweiten Teil der zweisemestrigen Forschungswerkstatt sowie der mündlichen Prüfung geschieht automatisch spätestens zu Beginn des zweiten Semesters der Veranstaltung.
5. Die Veranstaltungstermine im zweiten Semester der Forschungswerkstatt sind identisch mit den Terminen des ersten Semesters. Sollte es aus organisatorischen Gründen zu Änderungen kommen, werden Sie darüber so früh wie möglich informiert.
6. Es ist nicht möglich, in eine andere Veranstaltung zu einem anderen Termin und/oder einer/m anderen Dozenten/in zu wechseln, da es sich um eine durchgehende Veranstaltung handelt, die sich über zwei Semester erstreckt.
7. Werden Sie auf Grund mangelnder Beteiligung oder zu häufigem unentschuldigten Fehlens in der Veranstaltung inaktiv gesetzt, so ist die gesamte Veranstaltung zu wiederholen. Werden Sie z.B. im zweiten Semester der Forschungswerkstatt inaktiv gesetzt, so müssen Sie die Veranstaltung mit dem ersten Teil erneut beginnen.
8. Wird die mündliche Prüfung nicht bestanden, muss nicht die vollständige Forschungswerkstatt wiederholt werden. Vielmehr kann ein Wiederholungstermin mit den Prüfer/innen vereinbart werden.
9. Werden Sie inaktiv gesetzt, so können Sie die Forschungswerkstatt bei einer/einem/ Dozenten/in Ihrer Wahl wiederholen. Achtung: Auch in der Forschungswerkstatt gilt, dass bei dreimaligem Inaktivsetzen keine Anmeldung zu der Veranstaltung mehr gültig ist.
10. Gegenstand der mündlichen Prüfung sind sowohl die Inhalte der Vorlesung des M.Ed.-Moduls als auch die Inhalte der Forschungswerkstatt.
11. Die Forschungswerkstatt kann nur in ganz wenigen Ausnahmefällen nach Absolvierung des ersten Teils unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Teil 2 fortgesetzt werden. Gründe für eine Unterbrechung sind z.B. ein verpflichtender Auslandsaufenthalt oder eine nachgewiesene Erkrankung. Kein Grund für eine Unterbrechung und spätere Fortführung ist die Exmatrikulation aus dem M.Ed. In diesem Fall ist die Forschungswerkstatt mit Teil 1 erneut zu beginnen, sobald Sie wieder in den M.Ed. eingeschrieben sind.
12. Erbringen Sie Leistungen in der Forschungswerkstatt, ohne dass Sie in den M.Ed.-Studiengang immatrikuliert sind, so sind diese in jedem Fall ungültig und werden auch nachträglich nicht angerechnet!
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Inhalt:
In den Forschungswerkstätten werden thematisch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Nachfolgend finden Sie kurze Kommentare zu den Inhalten der jeweiligen Forschungswerkstatt.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Adressierung und Gegenstand im Unterricht in Deutschland, Frankreich, Senegal. Carla Schelle (Erziehungswissenschaft)

Die Kommunikation ist konstitutiv für das Unterrichtsgeschehen. Die Art und Weise wie sich die Akteure (Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler) in ihren unterschiedlichen Rollen adressieren, wie sie miteinander reden und worüber sie reden (es geht im Unterricht immer um etwas, um Inhalte, Themen, Gegenstände) sind Schwerpunkte dieser Lehrveranstaltung, die sich diesen Fragestellungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten widmet. Nach einer Einführung in die Möglichkeiten der Unterrichtsbeobachtung und der Unterrichtsanalyse haben die Studierenden die Aufgabe (anhand vorliegender Daten oder auch selbst erhobener Daten) eigene kleine Fallstudien in Gruppen zu entwickeln.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Thematischer Schwerpunkt „Hausaufgaben“. Karin Bräu (Erziehungswissenschaft)

Hausaufgaben prägen das Schulleben ganz selbstverständlich, sind aber nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Verbreitung von Ganztagsschulen in der Diskussion. Die Teilnehmer/innen sollen sich der Thematik mit unterschiedlichen Fragestellungen und forschungsmethodischen Herange-hensweisen nähern. So könnten etwa Aufgabenstellungen, Praktiken der Einbindung von Hausaufgaben in den Unterricht oder auch Praktiken der Anfertigung von Hausaufgaben untersucht werden. Gerahmt werden die studentischen Untersuchungen durch Theorien und empirische Befunde zum Thema.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Medienpädagogische Kompetenz. Digitale Medien in der Schule. Jasmin Bastian (Medienpädagogik)

Digitale Medien werden zunehmend in den Schulen eingesetzt. Damit wandelt sich auch das "Ausgangsmaterial" für Bildung. Neben dem Medium der Sprache und des geschriebenen Textes werden immer häufiger multimediale Darstellungen, Datenbanken und Zugangswege zu Inhalten bereitgestellt, die mit dem klassischen Schulbuch wenig gemeinsam zu haben scheinen. Wie können sich Lehramtsstudierende auf das Unterrichten mit und über digitale Medien vorbereiten? Wie entsteht medienpädagogisch professionelles Handeln im Klassenzimmer? Im Rahmen der Forschungswerkstatt werden die Bedingungen für einen lernförderlichen Einsatz und die Thematisierung von digitalen Medien im Unterricht erarbeitet. In einem ersten Schritt wird eine Analyse der Rahmenbedingungen (z.B. Ausstattung) vorgenommen und es werden lerntheoretische Konzepte behandelt. In einem zweiten Schritt wird der aktuelle Forschungsstand zum Lernen mit digitalen Medien wiedergegeben und methodologische Fragen bei Forschungsdesigns zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht bearbeitet. Auf dieser Grundlagen entwickeln die Studierende ein Forschungsdesign, welches insbesondere die Qualität des Lernens in den empirischen Fokus nimmt
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Der Umgang mit schulischen Regeln im internationalen Vergleich. Oliver Hollstein(Erziehungswissenschaft)

Regeln sind in der Schule allgegenwärtig. Es gibt Regeln, die bundesweit für alle Schulen gelten, wie z.B. Regeln zur Durchsetzung der Schulpflicht, Regularien, die den Übergang in weiterführende Schulen strukturieren, Regeln für den Ablauf von Prüfungen usw. Diese allgemeinen Regulierungen des Schullebens werden durch Regeln mit eher lokaler Reichweite ergänzt, wie z.B. Regeln zur Nutzung von Räumen, Regeln für schulische Feste etc. pp. Neben diesen eher der Domäne der Organisation zugeordneten Regeln gibt es ein ganzes Netz von Interaktionsregeln, die das Verhalten der Anwesenden im Klassenzimmer aufeinander abstimmen und die sich meist im intuitiven Wissen der Handelnden abgelagert haben. In dieser zweisemestrigen Veranstaltung soll es zunächst darum gehen, sich den Begriff der Regel theoretisch zu vergegenwärtigen, um daraufhin den faktischen Umgang mit den drei oben genannten Regeltypen detaillierter zu analysieren. Mit Hilfe von sequenzanalytischen Methoden soll dann in der Veranstaltung des Wintersemesters untersucht werden, wie in deutschen und französischen mit den genannten Regularien umgegangen wird. Eigene Dokumente, die während der verschiedenen Praktika im In- und Ausland erhoben wurden oder noch werden, können gerne in die Veranstaltung eingebracht werden.

Kalthoff, Herbert/Kelle, Helga (2000): Pragmatik schulischer Ordnung. Zur Bedeutung von „Regeln“ im Schulalltag. In: Zeitschrift für Pädagogik, H. 46, 5 Jg., S. 691-709. Mannitz, Sabine (2002): Disziplinarische Ordnungskonzepte und zivile Umgangsformen in Berlin und Paris. In: Schiffauer, W. u.a. (Hg.): Staat – Schule – Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern, Münster: Waxmann, S. 161-220.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Differenz. Christine Schlickum (Erziehungswissenschaft)

Die zweisemestrige Forschungswerkstatt wird sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Differenz" auseinandersetzten. Der gesellschaftliche Umgang mit Differenz und Identitäten ist ein bedeutender Topos der aktuellen (bildungs)politischen Auseinandersetzung und sozialtheoretischen Reflexion. Unterscheiden lassen sich verschiedene Zugangsweisen, von der Anerkennung von Differenz als normativer Setzung, über sozialkonstruktivistische hin zu dekonstruktivistischen Sichtweisen auf Differenz (Plößer & Mecheril 2009).
In verschiedenen kleineren Forschungsprojekten sollen die sozialen Praktiken von Lehrern und Lehrerinnen und/oder Lehramtsstudierenden im Umgang mit Differenz auf der Basis von Beobachtungen und Unterrichtsprotokollen näher beleuchtet werden. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten werden Forschungsmethoden vermittelt sowie Theorien und Konzepte der "Geschlechter- und Differenzforschung", der "Interkulturellen Bildung und Erziehung" und Konzepte "Interkultureller Kompetenz" einbezogen.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Klaus Amann, Marie-Luise Lämmle, Christiane Schürkmann (Soziologie)

Die Soziologie geht im Allgemeinen davon aus, dass die Institution Schule drei gesellschaftliche Funktionen erfüllt: Erstens vermittelt sie schulisches Wissen an die Schüler (Vermittlungsfunktion), zweitens vermittelt sie Wissen über Schüler, denn sie beurteilt eben diesen Wissenserwerb und lenkt Schüler in entsprechende Schullaufbahnen (Selektionsfunktion) und drittens setzt sie bei den Schülern bestimmte Verhaltensanforderungen (etwa Disziplin) durch (Integrationsfunktion). Die Forschungswerkstatt beschäftigt sich intensiv mit der ersten Funktion der Schule, Wissen zu vermitteln. Die Wissensvermittlung basiert im schulischen Unterricht auf der mündlichen Bearbeitung des „Schulstoffs“ sowie seiner Darstellung in Form von Schrift (etwa an der Tafel) und in Form von Lehrmaterialien (etwa das Prisma in Physik). Die auf zwei Semestern angelegte Forschungswerkstatt macht sich im ersten Semester (WS 2012/13) mit der neuen Literatur über diskursive Praktiken und über den Gebrauch von Lehrmaterialien vertraut; ferner werden die methodischen Grundlagen für eigene qualitativ-empirische Studien erarbeitet. Diese kleineren empirischen Arbeiten der Master-Studierenden orientieren sich an der Frage-stellung, wie schulisches Wissen, das in der genannten Weise in der Schulklasse behandelt wird, von den Schülern angeeignet, d.h. gelernt wird. Das zweite Semester (SoSe 2013) dient der Bearbeitung und Diskussion der empirischen Arbeiten der Studierenden.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Christiane Baadte, Margarete Imhof und Myriam Schlag

In der Forschungswerkstatt Psychologie werden aktuelle Theorien und empirische Studien aus der Lehr-Lernforschung bearbeitet. An ausgewählten Arbeiten zu verschiedenen Themen, z.B. interindividuelle Unterschiede im Lernen und Konsequenzen für Lehren, Gestaltung von Lernumgebungen, Lernen mit Visualisierungen, Förderung von Informationsverarbeitung, diskutieren wir den Stand der Forschung. Unter Anleitung vollziehen die Studierenden die Befunde mit empirischen Methoden nach und evaluieren die Ergebnisse mit Hinblick auf Gestaltung von Lernumgebungen im Unterricht. Literatur: Mayer, R.E. (2007). Learning and instruction. Upper Saddle River, NJ: Merrill Prentice Hall. Wellenreuther, M. (2010). Lehren und Lernen - aber wie? Hohengehren: Schneider Verlag. Wild, E. & Möller, J. (2009). Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer.

Achtung: Die Forschungswerkstatt von Frau Imhof und Frau Schlag finden in SoSe 2014 14tägig 4stündig statt!
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Kleingruppe(n)
Die Veranstaltung ist in die folgenden Kleingruppen aufgeteilt:
  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Amann (SOZ)

    Dr. Klaus Amann

    Fr, 25. Apr. 2014 [12:00]-Fr, 25. Jul. 2014 [14:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Baadte (PSY)

    Christiane Baadte

    Mi, 23. Apr. 2014 [12:00]-Mi, 23. Jul. 2014 [14:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Bastian (MPäd))

    Prof. Dr. Jasmin Bastian

    Mi, 23. Apr. 2014 [12:00]-Mi, 23. Jul. 2014 [14:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Bräu (EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu

    Mi, 23. Apr. 2014 [14:00]-Mi, 23. Jul. 2014 [16:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Hollstein (EZW)

    Dr. phil. Oliver Hollstein

    Fr, 25. Apr. 2014 [14:00]-Fr, 25. Jul. 2014 [16:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Imhof (PSY)

    Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof

    Mi, 23. Apr. 2014 [08:00]-Mi, 16. Jul. 2014 [12:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Lämmle (SOZ)

    Marie-Luise Lämmle

    Fr, 25. Apr. 2014 [14:00]-Fr, 25. Jul. 2014 [16:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Schelle (EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle

    Fr, 25. Apr. 2014 [12:00]-Fr, 25. Jul. 2014 [14:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Schlag (PSY)

    Myriam Schlag

    Fr, 25. Apr. 2014 [12:00]-Fr, 18. Jul. 2014 [16:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Schlickum (EZW)

    Dr. Christine Schlickum

    Mi, 23. Apr. 2014 [10:00]-Mi, 23. Jul. 2014 [12:00]

  • S: Forschungswerkstatt Teil 1 - Schürkmann (SOZ)

    Dr. Christiane Schürkmann

    Mi, 23. Apr. 2014 [12:00]-Mi, 23. Jul. 2014 [14:00]

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
Es liegen keine Termine vor.
Übersicht der Kurstermine
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof
Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle
Prof. Dr. Jasmin Bastian
Dr. phil. Oliver Hollstein
Dr. Christine Schlickum-Erdinç
Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu
Dr. Klaus Amann
Myriam Schlag
Dr. Christiane Schürkmann
Marie-Luise Lämmle
Christiane Baadte