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Lehrende/r: Univ-Prof. Dr. Gunnar Otte
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
S Ges Praxisfelder 2
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppe:
Master Studierende im Studiengang Soziologie
Master Studierende im Studiengang Humangeographie im Kontextfach „Soziologie“
Master Studierende im Studiengang Wirtschaftspädagogik (Schwerpunktfach „Sozialwissenschaften“)
Studierende im Diplomstudiengang Soziologie
Studierende im Magisterstudiengang Soziologie (Haupt- und Nebenfach)
Stellung im Studiengang:
M.A. Soziologie: Modul MA 4 „Ausgewählte gesellschaftliche Praxisfelder“
M.Sc. Humangeographie Kontextfach „Soziologie“
M.Sc. Wirtschaftspädagogik Schwerpunktfach „Sozialwissenschaften“: MA 4 „Ausgewählte gesellschaftliche Praxisfelder“
Diplom: Spezielle Soziologie, Wahlpflichtveranstaltung
Magister: Soziologische Analyse II, Seminar nach Wahl
Inhalt:
Werte und Normen sind zentrale Bestandteile von Kulturen und eng miteinander verwandte Grundbegriffe der Soziologie. Werte sind einer verbreiteten Definition zufolge Vorstellungen des Wünschenswerten, die als situationsübergreifende Beurteilungsmaßstäbe des Handelns fungieren; Normen lassen sich als situationsbezogene Verhaltensregeln auffassen, deren Einhaltung oder Verletzung gesellschaftlich mehr oder weniger stark sanktioniert wird. Die soziologische Forschung zu Werten und Normen hat sich in zwei eigenständige Gebiete auseinander entwickelt. Darüber hinaus beschäftigen sich verstärkt auch andere Disziplinen mit Werten und Normen.
Im Seminar soll die aktuelle Forschungsliteratur zu Werten und Normen in theoretischer und empirischer Perspektive grundständig aufgearbeitet und aufeinander bezogen werden: Welche Ansätze zur Konzeption und Messung von Werten und Normen gibt es? Unter welchen Bedingungen werden Werte und Normen in sozialen Situationen handlungsrelevant? Wie lässt sich die Entstehung, Stabilität und Veränderung von Werten und Normen erklären? Gibt es überhaupt noch verbindliche, übergreifende Normen in Gesellschaften, sind sie nur noch milieuspezifisch verankert oder lässt sich umgekehrt von einem Trend zur weltweiten Universalisierung von Normen sprechen? Welchen Prozessen des Wertewandels sind moderne Gesellschaften unterworfen, durch welche Wertemuster unterscheiden sich Kulturkreise im globalen Maßstab?
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:
Hitlin, Steven / Piliavin, Allyn (2004): Values. Reviving a Dormant Concept. In: Annual Review of Sociology 30: 359-393.
Horne, Christine (2001): Sociological Perspectives on the Emergence of Norms. In: Hechter, Michael / Opp, Karl-Dieter (Hg.): Social Norms. New York: Russell Sage, S. 3-34.
Zusätzliche Informationen:
Es wird von den Veranstaltungsteilnehmern erwartet, dass sie die wöchentliche Basisliteratur lesen, eine Sitzung mit einem Kurzreferat bereichern und eine abschließende Hausarbeit schreiben.
Zugeordnete Lehrveranstaltungen:
02.149.4021 AG: Gesellschaftliche Praxisfelder (Teil 2)
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