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Lehrende/r: Heiko Brendel
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü.Engl.Quellenlektür
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
1 | 35
Anmeldegruppe: WS 1314 Engl QL
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
B.A., B.Ed.: Die englische Quellenlektüre-Übung ist Bestandteil des Moduls 1 und schließt mit einer Klausur ab. Diese Klausur wird benotet.
Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Die Übung schließt mit einer Klausur ab, die dem Nachweis der englischen Sprachkenntnisse und dem Erwerb eines Quellenlektürescheins dient.
Diese Übung ist Teil von Basismodul 01: Einführung. Sie wird nur im Wintersemester in ausreichender Zahl angeboten; im Sommersemester wird nur eine kleine Zahl englischer Quellenlektüren durchgeführt. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt:
Vom unerklärten Seekrieg mit Frankreich (1798–1800) bis zur » Operation Neptune Spear« –die 2011 zum Tode Osama bin Ladens führte – griffen die Vereinigten Staaten von Amerika bislang etwa 250 Mal mit Kampftruppen in Konflikte und potentielle Konflikte ein, in den 1990er Jahren kamen Kampfeinsätze unbemannter Fluggeräte hinzu. Manche Operationen dauerten nur wenige Stunden, andere viele Jahre. Mehrere Millionen Menschen, darunter mehr als 1,3 Millionen amerikanische Soldaten, wurden dabei getötet.
Bei den Militäreinsätzen ging es um den Schutz von US-Bürgern, um die Wahrung politischer, wirtschaftlicher und strategischer Interessen sowie um die Erfüllung völkerrechtlicher Verpflichtungen. Doch in nur fünf Konflikten erklärten die Vereinigten Staaten – seit mehr als einem Jahrhundert die größte Wirtschaftsmacht und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion die unangefochten dominierende Militärmacht der Welt – formell den Krieg: 1812 dem Vereinigten Königreich, 1846 Mexiko, 1898 Spanien, 1917 Deutschland und Österreich-Ungarn, 1941 Japan, Deutschland und Italien sowie 1942 Bulgarien, Ungarn und Rumänien.
Im Mittelpunkt der Quellenlektüreübung wird eine Auswahl verschiedener Kriegserklärungen und Kriegsrechtfertigungen aus der 237-jährigen Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika stehen, darunter einige der wichtigsten und folgenschwersten amerikanischen Präsidentenreden. Ziel der Lehrveranstaltung ist ein auf dieser Auswahl aufbauendes, kritisches Verständnis der Geschichte der US-amerikanischen Militärinterventionen vor dem Hintergrund der jeweils vorherrschenden weltpolitischen Konstellationen, strategischen Doktrinen und innenpolitischen Prioritäten. Darüber hinaus soll anhand der Quellen und deren Kontext exemplarisch gezeigt werden, wie sich die Macht, über Militäreinsätze zu entscheiden, im Laufe der Jahrzehnte zunehmend vom Kapitol ins Weiße Haus verlagerte.
Empfohlene Literatur:
Buhite, Russell D. (Hrsg.) (2003): Calls to Arms. Presidential Speeches, Messages and Declarations of War. Wilmington: Scholarly Resources.
Fordham, Benjamin O. (2004): A Very Sharp Sword. The Influence of Military Capabilities on American Decisions to Use Force. In: The Journal of Conflict Resolution 48 (5). S. 632–656.
Hunt, Michael H.; Levine, Steven I. (2012): Arc of Empire. America’s wars in Asia from the Philippines to Vietnam. Chapel Hill: University of North Carolina Press.
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