05.155.141 S. Theatralität, Performativität und Alltagskultur - Traumspiele im Theater

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S: Theatralität

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 21

Anmeldegruppe: S. Theatralität, Performativität & Alltagskultur SoSe 2014

Inhalt:
Theresia Birkenhauer hat in einem Aufsatz (2006) darauf hingewiesen, dass viele Untersuchungen über den Traum metaphorisch auf Theater Bezug nehmen, beispielhaft etwa Freuds 1899 erschienene Traumdeutung, für welche die „Dramatisierung“ des Unbewussten einen Aspekt der Traumarbeit darstellt. Umgekehrt berufen sich einige der bekanntesten Werke der europäischen Theater- und Dramengeschichte bereits im Titel auf Träume und Träumen, von Shakespeares Midsummer Night’s Dream (um 1595) über Calderóns La vida es sueño (1635) bis hin zu Strindbergs Ett drömspel (1902). Vor allem im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewinnt der Traum als Motiv, mehr noch aber als „Ziel“ der künstlerischen Darstellung an Bedeutung: Maurice Maeterlincks Entwurf eines symbolistischen Theaters möchte dieses in einen „Tempel des Traums“ (rück-)verwandeln (1890), Hugo von Hofmannsthal fordert die „Bühne als Traumbild“ (1903) und Strindberg – um nur die bekanntesten Beispiele zu nennen – experimentiert mit der Dramaturgie des Traums als einem „Gemisch aus Erinnerungen, Erlebnissen, freien Erfindungen, Absurditäten und Improvisationen“.

In einer Reihe von Fallstudien untersucht das Seminar die Bedeutung von Traum und Traumdramaturgie für das Theater der europäischen Moderne und fragt nach dem Verhältnis dieser ‚Traumspiele’ zu den größeren kultur- und mediengeschichtlichen Entwicklungen der Jahrhundertwende (Urbanisierung, Psychoanalyse, Kinematographie). Im letzten Teil des Seminars wird den ‚Spuren’ jener Traumdramaturgien über den Surrealismus bis zum Theater der Gegenwart nachgegangen.

Voraussetzung für den Seminarbesuch ist die Kenntnis folgender Dramentexte: Shakespeares A Midsummer Night’s Dream, Kleists Prinz Friedrich von Homburg, Hugo von Hofmannsthals Elektra sowie Fröken Julie (Fräulein Julie), Till Damaskus (Nach Damaskus) und Ett drömspel (Ein Traumspiel) von August Strindberg. Neben diesen Texten und ihren Inszenierungen beschäftigen wir uns u.a. mit Arbeiten von Arthur Schnitzler und Maurice Maeterlinck.

Empfohlene Literatur:
Voraussetzung für den Seminarbesuch ist die Kenntnis folgender Dramentexte: Shakespeares A Midsummer Night’s Dream, Kleists Prinz Friedrich von Homburg, Hugo von Hofmannsthals Elektra sowie Fröken Julie (Fräulein Julie), Till Damaskus (Nach Damaskus) und Ett drömspel (Ein Traumspiel) von August Strindberg. Neben diesen Texten und ihren Inszenierungen beschäftigen wir uns u.a. mit Arbeiten von Arthur Schnitzler und Maurice Maeterlinck.

Zusätzliche Informationen:
Studierende sollten erst das PS. "Analysemethode" erfolgreich abgeschlossen haben bevor sie sich für dieses Seminar anmelden.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 28. Apr. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
2 Mo, 5. Mai 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
3 Mo, 12. Mai 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
4 Mo, 19. Mai 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
5 Mo, 26. Mai 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
6 Mo, 2. Jun. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
7 Mo, 16. Jun. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
8 Mo, 23. Jun. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
9 Mo, 30. Jun. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
10 Mo, 7. Jul. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
11 Mo, 14. Jul. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
12 Mo, 21. Jul. 2014 16:15 17:45 02 431 P204 Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann
Übersicht der Kurstermine
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  • 3
  • 4
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  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
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Lehrende/r
Jun.-Prof. Dr. Friedrich Michael Bachmann