Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Jochen Althoff
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V GriechLit+Rez
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Während Homer für das erzählende Epos steht, ist der wahrscheinlichg ältere Hesiod der erste Sachdichter des Abendlandes, der wertvolle Impulse für die spätere abendländische Philosophie und Naturwissenschaft gegeben hat. Beide dichten in der Tradition des epischen Hexameters, die viel älter ist als die beiden erhaltenen Repräsentanten. In der Vorlesung soll auch dieses Verhältnis betrachtet werden, vor allem aber soll ein Überblick über Leben und Werk Hesiods gegeben werden. Die vollständig erhaltenen Gedichte „Theogonie“ und „Werke und Tage“ stehen naturgemäß im Vordergrund, für deren Verständnis auch das Verhältnis zu den vorderasiatischen Dichtungen wichtig ist. Aber auch die „Aspis“ und die nur fragmentarisch erhaltenen Werke („Frauenkatalog“, „Ehoien“) verdienen eine Behandlung. Alle damit zusammenhängenden Fragen sollen in der Vorlesung besprochen werden. Eine klassische (wenngleich etwas ältere) Einführung in deutscher Sprache bietet Hermann Fränkel, Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums, München 3. Aufl. 1962, 104-146. Zur Anschaffung empfehle ich die Oxford-Ausgabe von F. Solmsen: Hesiodi Theogonia, Opera et dies, Scutum ed. F. Solmsen, Fragmenta selecta edd. Merkelbach/West, Oxford 1970 (neuere Nachdrucke). Viele Aspekte behandelt: Brill's Companion to Hesiod, ed. by F. Montanari/A. Rengakos/Chr. Tsagalis, Leiden/Boston 2009.