Lehrende/r: Katja Schulte-Jakubowski
Veranstaltungsart:
Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
PS:KomInt
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 45
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Proseminar "Kommunikation und Interaktion" wird mit aktiver Teilnahme abgeschlossen. Diese wird durch das Erbringen kleinerer Arbeitsaufträge nachgewiesen. Zu diesen ist man automatisch mit der Veranstaltungsanmeldung angemeldet.
Inhalt:
In diesem Proseminar wird Unterricht als kommunikatives Handeln aus der Perspektive psychologischer und soziologischer Theorien behandelt. Die einzelnen Veranstaltungen werden einen Schwerpunkt entweder in der Psychologie oder in der Soziologie setzen, aber in allen Fällen als interdisziplinäre Veranstaltung beide Perspektiven beinhalten.
Im soziologischen Schwerpunkt werden anhand soziologischer und sozialpsychologischer Theorien Begriffskonzepte von Interaktion und Kommunikation erarbeitet sowie empirische Studien zu Schule und Unterricht auf diese sozialen Phänomene hin untersucht. Der Schulunterricht als Bühne sowie seine Körper, Medien, Zeichen und Praktiken der Wissensvermittlung und Sozialisation stehen hierbei im Zentrum der Betrachtung.
Im psychologischen Schwerpunkt werden Kommunikationsstrukturen im Unterricht analysiert, verbale und nonverbale Kommunikations- und Interaktionsprozesse, einschließlich Störungen und Konflikte im Unterricht, an konkreten Beispielen bearbeitet und ihre Wirkung auf Lernen, Motivation und Entwicklung untersucht. Dabei erproben und reflektieren die Studierenden Formen der kollegialen Zusammenarbeit.
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Empfohlene Literatur:
Austin, J. L. (2002): Zur Theorie der Sprechakte. How to do things with words. Stuttgart: Reclam.
Babad, E. (2009). The Social Psychology of the Classroom. New York: Routledge.
Goffman, E. (1974): Das Individuum im öffentlichen Austausch. Mikrostudien zur öffentlichen Ordnung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hertel, S. & Schmitz, B. (2010). Lehrer als Berater in Schule und Unterricht. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag.
Jonas, K. et al. (2007). Sozialpsychologie - Eine Einführung. (5., vollst. überarb. Auflage). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
Heidemann, R. (2009): Körpersprache im Unterricht. München: Quelle & Meyer.
Knapp, Mark L. / Hall, Judith A. (2002): Nonverbal communication in human interaction. London: Wadsworth.
Nolting, H.-P. (2002): Störungen in der Schulklasse. Weinheim: Beltz
Zusätzliche Informationen:
Bitte beachten Sie: Der Kurs von Frau Spaude findet als Planspiel in Blockform statt.
Planspiel Schulalltag
Das Planspiel ist eine innovative Methode, um Emotionen rund um den Schulalltag zugänglich zu machen und zu bearbeiten. Es geht darum, zu erkennen, wie und welche Emotionen in komplexen Situationen entstehen, welche Konsequenzen sie haben, und welche Handlungs- und Regulationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dieses Handlungswissen lässt sich nicht aus Büchern und Texten lernen, sondern ist erfahrungsbasiert. Genau dies geschieht in der Planspielmethode. Dort werden im aktiven Planspiel ausführliche eigene Erfahrungen zusammengetragen und im Anschluss ausgewertet. Dabei kommen theoretische und empirische Befunde der Psychologie zum Tragen. Ziel der Veranstaltung ist es, Dimensionen der eigenen und fremden Emotionen wahrzunehmen, Handlungsrepertoire zu erweitern und Möglichkeiten der Emotionsregulation kennenzulernen und auf ihre Wirkung auszuloten.
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