Lehrende/r: Dr. Ingo Werner Gerhartz
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS Phil. des Trag.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 70
Inhalt: Philosophische Perspektiven zur Tragödie gibt es schon ebenso lang wie Philosophie und Tragödie selbst. Hatte Solon von Athen den Dichter Thespis noch der Lüge bezichtigt, ist das antike Drama heute „der ausgezeichnete Ort einer Selbstverständigung der Philosophie über ihre eigenen Grundlagen und methodischen Operationsfiguren“ (Lore Hühn) geworden. Woher stammt diese besondere Faszination, die sich in den Texten von Aristoteles bis Peter Szondi niederschlägt, und welche Bedeutung hat die Auseinandersetzung mit dem Tragischen für die Philosophen? Diesen Fragen soll sich aus einer zunächst historischen Sichtweise genähert werden, um daraus schließlich eine Bestimmung der Philosophie selbst zu entwickeln.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung: Szondi, P.: Schriften I. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2006. Aristoteles: Poetik. Griechisch/Deutsch. Stuttgart: Reclam 1994. Latacz, J.: Einführung in die griechische Tragödie. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2003.