Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Vl: Griechische Welt
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Leistungsnachweis entsprechend den Vorgaben der jeweiligen Prüfungsordnung.
Inhalt: Die zahllosen griechischen Heiligtümer waren nicht nur Brennpunkte der Kommunikation mit den Göttern, sondern auch Orte zwischenmenschlichen Austausches z.B. im Rahmen der Festkultur, repräsentativer und/oder politischer Aktionen. Entstehung, Gestalt, Ausstattung und Entwicklung sowie Plazierung und Einbettung der einzelnen Kultstätten können daher u.a. über zahlreiche Felder und Facetten religiöser Vorstellungen und Praktiken, über Organisationsformen, Verbünde und Spezifikationen, über den Einzugsbereich eines Heiligtums und die Wirkungsmacht seiner Gottheit(en), oder über die sich wandelnden Ansprüche und Befürchtungen unterschiedlicher Teile der menschlichen Gesellschaft Auskunft geben. Ziel der Vorlesung ist es, zentrale Fragestellungen der Heiligtumsforschung zu erläutern, die Aussagekraft verschiedener Methoden zu diskutieren und die Anwendung anhand ausgewählter Einzelbeispiele deutlich zu machen.
Empfohlene Literatur: R. Hägg (Hrsg.), Ancient Greek cult practice from the archaeological evidence (1998). W. Rouse, Greek Votive Praxis: an Essay in the History of Greek Religion (1902). I. Patera, Offrir en Grèce anciennes: gestes et contextes (2012). R. Hägg (Hrsg.), Ancient Greek cult practice from the epigraphical evidence (1994). I. Kilian-Dirlmeier, Kleinfunde aus dem Athena Itonia-Heiligtum bei Philia (2002).
