07.012.16_120 Die Katakomben Roms

Veranstaltungsdetails
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Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Ü CAByzKG

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Termine und Raum werden noch bekannt gegeben!

Aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats.

Die Referatsvergabe erfolgt per E-mail.

Inhalt:
Im Seminar werden die christlichen und jüdischen Katakomben von Rom behandelt. In Rom sind rund 70 Cömeterialanlagen bekannt mit insgesamt rund 1 Million Gräber. Ihre Malereien gehören zu den frühesten Zeugnissen christlicher und jüdischer Kunst und bewahren den wichtigsten Fundus an biblischen Szenen im 3. und 4. Jh. Das Seminar möchte zunächst in den heutigen Stand der Forschung einführen und mit den verschiedenen Interpretationsansätzen und Arbeitsmethoden vertraut machen. Zentrale Themen sind die Entstehung und Entwicklung der Anlagen. Es werden ferner die Typologie der Gräber, die Bestattungssitten und die Inschriften, die Informationen über die Bestatteten liefern, wie auch die Grabfunde besprochen. Die für die hohe Anzahl der Bestattungen verhältnismäßig geringe Zahl der Grabmalereien sollen möglichst umfassend untersucht werden (Ikonographie, Stil, Aussageintention, Repräsentation, Verhältnis zu anderen Gattungen wie Monumental- und Buchmalerei, Werkstattfragen). Weitere Aspekte sind die Intervention der Kirche und der Märtyrerkult wie auch die Funktion der Katakomben als Pilgerzentren und ihre Geschichte nach dem Ende der Katakombenbestattungen. Diese Aspekte werden an bestimmten Katakomben bzw. Malereikomplexen exemplarisch durchleuchtet.

Empfohlene Literatur:
Ph. Pergola 1997, Le catacombe romane. Storia e topografia, Roma 1997.

Fiocchi Nicolai/ Bisconti/ Mazzoleni, Roms frühchristliche Katakomben, Regensburg 1998.

H. Brandenburg, Überlegungen zu Ursprung und Entstehung der Katakomben Roms, in: Vivarium. Festschrift für Th.Klauser (= JbAChr Erg.Bd. 11) Münster 1984, 11/49.

Ders., Coemeterium. Der Wandel des Bestattungswesens als Zeichen des Kulturumbruchs in der Spätantike: Laverna 5 (1994) 206/32.

F. W. Deichmann, Einführung in die Christliche Archäologie, Darmstadt 1983.

J. Engemann, Deutung und Bedeutung frühchristlicher Bildwerke, Darmstadt 1997.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 6. Nov. 2020 10:15 11:45 01 441 P105 Univ.-Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda
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Univ.-Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda