Lehrende/r: Dr. Christine Stephan-Kaissis
Veranstaltungsart: online: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: 07.012.16_130
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Byzantinische Mosaiken gehören zu den spektakulärsten und zugleich beständigsten materiellen Hinterlassenschaften des tausendjährigen oströmischen Reiches. Zusammengesetzt aus passend zurechtgeschnittenen Steinkuben, auf die man Gold oder leuchtende Farbpigmente aufbrachte, überdauerten diese Bildwerke relativ unbeschadet die Jahrhunderte. In vielen Kirchen der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters haben sich Reste der ehemaligen Mosaikausstattungen oder nahezu vollständige Bildensembles erhalten, die Aufschluss über die medialen Botschaften von Kirche und Kaiser im byzantinischen Reich geben. Die prachtvollen Botschaften wollen entschlüsselt werden, um die „in Stein gegossenen“ ästhetischen und gesellschaftspolitischen Konzepte, welche durch die Mosaikkunst vermittelt wurden, zu verstehen. Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf den Mosaikensembles der mittel- und spätbyzantinischen Zeit. Einbezogen werden auch Werke auf nicht-byzantinischem Boden, wie beispielsweise die Mosaiken der Markuskirche in Venedig, der Sophienkirche in Kiew oder der Geburtskirche in Bethlehem. Um den Überblick über die byzantinische Mosaikkunst abzurunden, werfen wir daneben einen Blick auf die Gattung des „Miniaturmosaiks“, also die Gruppe der byzantinischer Mosaikikonen aus mittel- und spätbyzantinischer Zeit. Neuere Literatur: Liz James, Mosaics in the medieval World: from late antiquity to the fifteenth century, Cambridge Univ. Press 2017 Connor, Carolyn L.; Saints and spectacle: Byzantine mosaics in their cultural setting, New York: Oxford Univ. Press, 2016
