Lehrende/r: Dr. habil. Beate Böhlendorf-Arslan
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Vl:Kulturräume
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Schriftl. Klausur (60 Min. für B.A.)
Inhalt: Mit der Verlegung der Hauptstadt nach Konstantinopel (330 n. Chr.), spätestens nach der Reichsteilung von 395 veränderte sich das Bild der Städte im Osten. Die Bevölkerung lebte in der römischen Tradition weiter. Mit der zunehmenden Christianisierung wurden heidnische Tempel aufgelassen, prachtvolle Kirchen entstanden. Das antike Stadtzentrum, die Agora mit Bouleuterion und Stoa, verlor an Bedeutung und wurde häufig überbaut; neue Stadtzentren entstanden. Die Bedrohung durch die Araber und Perser im Osten und die Vandalen und Goten im Westen veranlasste viele Städte, ihre Befestigungsanlagen zu erneuen oder neu zu bauen. Dieses Phänomen der (scheinbaren) Kontinuität der Wohnbauten und Alltagskultur im Gegensatz zum Wandel der Infrastruktur soll anhand verschiedener Städte wie Konstantinopel, Athen, Korinth, Ephesos, Sardis und Antiocheia sowie einzelner Landstriche (Kilikien, Nordsyrien) aufgezeigt werden.
Empfohlene Literatur: J. H. W. G. Liebeschuetz, The Decline and Fall of the Roman City (Oxford 2001) A. Demandt, Die Spätantike. Handbuch der Altertumswissenschaft (München 2007) I. Jacobs, Aesthetic Maintenance of Civic Space. The ‘Classical’ City from the 4th to the 7th c. AD (Leuven 2013). J. Rich, The City in Late Antiquity (London 1992)
Zusätzliche Informationen: Hinweis für Studierende der Katholischen Theologie im Studiengang Magister Theologiae (Mag. Theol.): Studierende der Katholischen Theologie melden sich zusätzlich auch zu Modul 15 a bzw. Modul 23a: „Humanwissenschaftlicher Studienanteil“ an. Der Nachweis der erfolgreichen Teilnahme erfolgt ausschließlich durch die Anfertigung eines Essays (vgl. Informationen zu „Humanwissenschaftlicher Studienanteil“ in Modul 15 a bzw. Modul 23a Mag. Theol.).