Lehrende/r: Prof. Dr. Hans Peter Hoffmann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.649.0501
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Mehrsprachig
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnahme für Studenten und Studentinnen aller Arbeitsbereiche. Teilnahmebedingungen: Übernahme von Kurzreferaten, Interesse an ästhetischen Fragestellungen, aktive Teilnahme an der Diskussion.
Inhalt: Seminar/Übung zur Kulturwissenschaft 1 Fr. 11.20-12.50, Raum (gewünscht) 369 Andere Kulturen, andere Bilder – Kontrastive Einführung in die Denk- und Bildwelten der chinesischen Malerei Auch wenn die neuen Medien das 20ste und 21ste Jahrhundert mit einer bisher ungekannten Flut von Bildern überschwemmen, auch wenn westliche Kunstgeschichte und Malerei in China weitaus intensiver rezipiert werden als das umgekehrt der Fall ist, so sind doch die Denk- und Bildwelten der traditionellen chinesischen Malerei keineswegs vergessen oder „überholt“. Im Gegenteil: Da die westliche Moderne wesentliche Impulse von der asiatischen Tradition empfangen hat (so hat z.B. van Gogh im Süden Frankreichs nicht nach einem mediterranen, sondern nach einem japanischen Licht gesucht), begegnen sich China im Westen und der Westen in China. Sich mit diesen Bildwelten auseinanderzusetzen, führt also nicht nur zu einem klareren Verständnis autochton chinesischer Perspektiven auf die Wirklichkeit, sondern auch zu einem klareren Verständnis der eigenen traditionellen und aktuellen Bildwelten. Dies beginnt bei den Vier Kostbarkeiten, den wesentlichen Malutensilien Pinsel, Papier, Tusche- und Reibestein und ihrem Einfluss auf die Praxis der Malerei, gibt kontrastiv einen Einblick in die wesentlichen Stilrichtungen und Themen und ästhetischen Fragestellungen und Ziele der chinesischen wie der westlichen Malerei und führt schließlich zu Fragen der Moderne, wo etwa im Spätwerk eines Malers wie Zhang Daqian beide Traditionen enggeführt werden. Ergänzend zu dieser Veranstaltung sind eine oder zwei Termine der Vorlesung: Von schwarzen und von weißen Katzen – Sternstunden Chinas, in denen das chinesische Gesamtkunstwerk und der Maler Zhang Daqian behandelt werden.
Zusätzliche Informationen: Erasmus-Studierende sollten mindestens ein HSK-Zertifikat der Stufe 4 vorweisen können und vor der Wahl des Kurses mit dem Arbeitsbereich Chinesisch Rücksprache halten (Frau Dr. Schindelin).