Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Üb:Kulturräume
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Referatsvergabe in der Sprechstunde am 10.09., 12 Uhr
Inhalt: Die Übung ist der siebte Teil einer Reihe von Veranstaltungen, in der grundsätzliche Kenntnisse der Ikonographie erworben und eingeübt werden sollen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die Ikonographie der byzantinischen Kaiser. Diskutiert und analysiert wird die bildliche Darstellungsweise der Kaiser und Kaiserinnen vom 4. bis zum 15. Jh. in den verschiedenen Kunstgattungen. Zu den wichtigsten Fragen, die in der Übung behandelt werden, gehören neben Darstellungsform, Insignien und die Frage nach Porträtähnlichkeit, der Kontext, in dem Kaiserporträts erscheinen, die Inszenierung der Kaiser und die Aussageintention der Bilder in Zusammenhang mit der byzantinischen Kaiserideologie. Dabei ist die Berücksichtigung der schriftlichen Quellen unabdingbar, um die Kunstwerke in ihrem spezifischen historischen, politischen und religionsgeschichtlichen Zusammenhang analysieren zu können.
Empfohlene Literatur: O. Treitinger, Die oströmische Kaiser- und Reichsidee nach ihrer Gestaltung im höfischen Zeremoniell (Jena 1938). A. Grabar, L ' empereur dans l'art byzantin, London 21971 I. Spatharakis, The portrait in Byzantine illuminated manuscripts, Leiden 1976. K. Wessel, s.v. Kaiserbild, Reallexikon zur byzantinischen Kunst, Bd. 3, Stuttgart 1978, Sp. 722-853. F. Kolb, Herrscherideologie in der Spätantike (Berlin 2001). Weitere Literatur wird in der Veranstaltung ausgeteilt.