Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Irene Schütze
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: 11.023.032
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Inhalt: Die Vorlesung nimmt Spielfilme über Künstlerinnen und Künstler in den Blick: sogenannte biopics, die neben bekannten und weniger bekannten Künstlerpersönlichkeiten auch fiktive Künstlerfiguren zeigen. Spielfilme gehören zur Populärkultur, wollen (und müssen) für gute Unterhaltung sorgen, um ein großes Publikum zu erreichen und so ihre Budgets wieder einzuspielen. Lebensgeschichten von Künstlerinnen und Künstlern werden durch die dramaturgische und inszenatorische Bearbeitung zugespitzt: Konflikte, Erfolge, Liebe stehen oftmals im Mittelpunkt. Dennoch muss differenziert werden zwischen solchen Filmen, die eher den Mainstream-Geschmack bedienen und solchen, die selbst künstlerische oder interpretatorische Ansprüche erheben. Die Vorlesung wendet sich beiden Phäno-menen zu und untersucht kunsttheoretische, medienspezifische und kulturgeschichtliche Aspekte von biopics. Themen sind: der künstlerische Schaffensprozess (Inspiration und Motivation, Spannungsverhältnis Idee – Ausführung, innere und äußere Bilder), der künstlerische Blick des Filmemachers auf andere Kunstformen (mediale Aneignung, Überbietung, Interpretation), Filme als kulturgeschichtliche Quellen (Topoi und Künstlertypen, die Präferenz bestimmter Kunstrichtungen zu bestimmten Zeiten, Veränderungen des gesellschaftlichen Künstlerbilds).