07.092.050 Projektseminar: Auftraggeberschaft und Erinnerungskultur in der Kunst im öffentlichen Raum heute

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Juliane von Herz M.A.

Veranstaltungsart: Projektseminar

Anzeige im Stundenplan: 07.092.050

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 20

Anmeldegruppe: Projektseminare Praxis-Module PO 2011 und PO 2016 sowie Modul Wissenschafsregion Rhein-Main, PO 2016

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Veranstaltungsleitung: Juliane von Herz M.A. (freie Kuratorin)

Sas Seminar findet zusätzlich zu den regelmäßigen Mitwochsterminen an 4 Samstagen jeweils von 10-13 und von 14-17 Uhr in Frankfurt in Form eines Stadt-Spazierganges statt.

Die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung.

Modulabschluss (PO 2016, Kernfach) = Projektpräsentation; Abgabe spätestens zum einheitl. Abgabe-Termine am Mittwoch, 28.03.2018, 9-12 u. 13-18 h im Studienbüro;
Modulabschluss (PO 2012) = Hausarbeit; Abgabe: spätestens zum einheitlichen Abgabe-Termin am Mittwoch, 28.03.2018, 9-12 u. 13-18 h im Studienbüro;

Inhalt:
Das Seminar nimmt Aleida Assmanns Überlegungen und Perspektiven zur Zukunft der deutschen Erinnerungskultur  („ Das neue Unbehagen in der Erinnerungskultur“, 2013) zum Anlaß, einen frischen Blick auf einige exemplarische zeitgenössische Kunstwerke im öffentlichen Raum samt ihrer Auftragssituation zu werfen, die sich in den Dienst der Erinnerung gestellt haben. 

Im Kern der Überlegungen werden vorrangig Kunstwerke stehen, die sich mit den deutschen Diktaturen und der Migrationsgesellschaft befassen. Die Annäherung an die politische Kunst im Stadtraum geschieht über eine Analyse der Voraussetzungen für ihr Entstehen: Wer ist, wer kann und darf Auftraggeber sein? Wodurch entsteht eine Nachfrage, ein Bedürfnis, ein Anlaß? Welche Rolle spielt dabei die öffentliche Hand, welche die Zivilgesellschaft? Welche Modelle gibt es? Wie entsteht Konsens und ist Konsensbildung nötig? Wer bezahlt, wer kuratiert und natürlich die zentrale Fragestellung: Was vermag die Kunst auszurichten wider das Vergessen?

Das Seminar will sich sowohl anhand kleiner Samstags-Exkursionen nach Frankfurt mit einigen Beispielen im Stadtraum vertraut machen als auch im Seminar mit zeitgenössichen Positionen und Projekten beschäftigen, auch 1-2 Künstler zum Gespräch einladen, um über die Perspektiven der Erinnerungskultur und die der Kunst innewohnende politische Kraft zu sprechen. Erinnern oder Vergessen – die Frage wird uns leiten.Die abschließende Veranstaltung wird nach Frankfurt zu einer jüdischen Gedenkstätte führen.

Empfohlene Literatur:
Alaida Assmman, Das neue Unbehagen in der Erinnerungskultur, Eine Intervention, München, 2015, ISBN 978-3-406-65210-3; Christoph Heinrich, Strategien des Erinnerns: Der veränderte Denkmalbegriff in der Kunst der achtziger Jahre, 1993, ISBN 978-3889600295; Florian Matzner, Public Art: Kunst im öffentlichen Raum. Ein Handbuch, 2004  

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mi, 25. Okt. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
2 Sa, 4. Nov. 2017 10:30 15:23 Frankfurt Juliane von Herz M.A.
3 Mi, 8. Nov. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
4 Mi, 15. Nov. 2017 15:30 18:08 Frankfurt, EZB Juliane von Herz M.A.
5 Sa, 18. Nov. 2017 10:00 16:45 Frankfurt Juliane von Herz M.A.
6 Mi, 22. Nov. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
7 Mi, 29. Nov. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
8 Mi, 6. Dez. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
9 Sa, 9. Dez. 2017 10:30 15:23 Frankfurt Juliane von Herz M.A.
10 Mi, 13. Dez. 2017 14:15 15:45 02 511 Seminarraum Juliane von Herz M.A.
11 Sa, 20. Jan. 2018 11:00 14:00 Frankfurt Juliane von Herz M.A.
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Juliane von Herz M.A.