Lehrende/r: Dr. Carlo Maxim Thielmann
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Film/TV/NeuMedien
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Anmeldegruppe: HS. Film/Fernsehen/Neue Medien WiSe 16/17
Inhalt: „Machinima“ (engl. „machine“ + „cinema“) bezeichnet Filme die, seit etwa Mitte der 1990er basierend auf der Echtzeitberechnung von Computer- und Videospielengines produziert und zumeist als Online-Videos distribuiert werden. Filmische Erzähl- und Darstellungskonventionen treffen so auf technische und ästhetische Spezifika des Computer- und Videospiels, wie auch der Online-Videoportale. Diese medialen Interdependenzverhältnisse erscheinen wissenschaftlich nur bedingt erschlossen, wie auch der zentrale Gegenstand Machinima sich bestenfalls auf Basis technischer Parameter definieren lässt. Die Seminarveranstaltung hat deshalb zum Ziel, diese Beziehungen im Kontext der Theorie des Films und der digitalen Medien zu reflektieren, um Methoden und Terminologie der Filmanalyse am konkreten Material des Machinima auf die Probe zu stellen. Die Beziehungen von Film und digitalem Spiel sollen so erkenntnisleitend für Versuche einer Gegenstandsbestimmung sein, die auch neuere Online-Video Formate wie bspw. das Let’s Play oder das Walkthrough vergleichend einbeziehen. Hierzu sollen ausgewählte Positionen der Filmanalyse in Repetitorien dargestellt und deren erkenntnisgeleitete Reichweite am digitalen Filmmaterial aufgezeigt werden. In der Auswahl der Fallbeispiele soll die Seminarveranstaltung offen ausgelegt werden, so dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung mit Referaten und Positionspapieren maßgeblich nach ihren Interessen mitgestalten.