Lehrende/r: Dominique Conte M.A.
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Kult Ordnung SozSy
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: KOS Soziale Systeme
Inhalt: „Utopien bedeuten ungefähr so viel wie Möglichkeiten; darin, daß eine Möglichkeit nicht Wirklichkeit ist, drückt sich nichts anderes aus, als daß die Umstände, mit denen sie gegenwärtig verflochten ist, sie daran hindern, denn andernfalls wäre sie ja nur eine Unmöglichkeit; löst man sie aus ihrer Bindung und gewährt ihr Entwicklung, so entsteht die Utopie.“ (Robert Musil) Die Kulturanthropologie beschäftigt sich intensiv mit dem alltäglichen Leben von Menschen und beschreibt Prozesse und Ideen, die in Vergangenheit und Gegenwart zu gesellschaftlichen Veränderungen führten und führen. In dieser Tradition beschäftigt sich das Seminar schwerpunktmäßig mit sogenannten alternativen Lebensformen, die sich auf unterschiedliche Arten des Zusammenlebens und Geschlechterkonstellationen beziehen. Der Begriff der gesellschaftlichen Utopie soll dabei jeweils kritisch beleuchtet werden. Es werden historische Beispiele vorgestellt sowie rezente Lebensformen nach Möglichkeit durch die Studierenden selbst beforscht. Die Teilnahme am Seminar erfordert daher ein hohes Maß an Interesse und Engagement.