Lehrende/r: Dr. Martin Bujard
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
S Wahlveranstaltung
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 28
Anmeldegruppe: Seminar Wahlveranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppe:
- Bachelor Studierende im Studiengang Soziologie (Kernfach) [po 2011, 2016]
- Bachelor Studierende im Studiengang Wirtschaftspädagogik (Schwerpunktfach "Sozialwissenschaften")
Stellung im Studiengang:
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul "Wahlveranstaltung Soziologie (Vertiefung)" [po 2011]
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul " Vertiefungs- und Wahlveranstaltungen 1" [po 2016]
bzw.
- B.A. Soziologie Kernfach: Modul " Vertiefungs- und Wahlveranstaltungen 2" [po 2016]
- B.Sc. Wirtschaftspädagogik Schwerpunktfach "Sozialwissenschaften": Modul "Aufbaumodul Soziologie"
Inhalt:
Die Rahmenbedingungen von Familien und die Erwerbsmuster von Eltern werden in hohem Maße von der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik eines Landes geprägt. Umgekehrt trägt der soziale Wandel dazu bei, dass Familien-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik dynamische Politikfelder sind. Beide stehen folglich in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. In dem Seminar werden theoretische Grundlagen gelegt, anhand derer die zentralen familienrelevanten Politiken in Deutschland seit 1949 bis heute vermittelt und ihre Wandlungsprozesse analysiert werden. Zusätzlich werden die jeweilig von der Politik favorisierten Familienmodelle herausgearbeitet und analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gegenwärtige Reformdebatte, die anhand von parteipolitischen Programmen und aktuellen Befunden der Einstellungsforschung diskutiert wird. Dabei wird die deutsche Familienpolitik auch im internationalen Vergleich anhand von Wohlfahrtsstaatstheorien und familienpolitischen Regimetypen betrachtet. Kenntnisse über die Wirkungen von Familienpolitik und inwieweit sie das Verhalten von Familien beeinflussen kann, werden anhand empirischer Analysen zum Elterngeld erarbeitet. Die Bereitschaft zur Lektüre von deutschen und englischen Texten wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Bertram, Hans; Bujard, Martin (Hrsg.) (2012): Zeit, Geld, Infrastruktur – zur Zukunft der Familienpolitik. Soziale Welt, Sonderband 19. Baden-Baden: Nomos.
Esping-Andersen, Gøsta 2009: The Incomplete Revolution, Cambridge.
Gerlach, Irene, 2009: Familienpolitik, Wiesbaden.
Hakim, Catherine 2000: Work-Lifestyle Choices in the 21st Century. Preference Theory. Oxford.
Leitner, Sigrid 2003: Varieties of Familialism. The Caring Function of the Family in Comparative Perspective, in: European Societies 5 (4), 353-375.
OECD, 2016: Dare to share, Paris.
Ostner, Ilona & Schmitt, Christoph (Hg.), 2008: Family Policies in the Context of Family Change. The Nordic Countries in Comparative Perspective, Wiesbaden.
Schmidt, Manfred G. et al. 2007: Der Wohlfahrtsstaat. Eine Einführung in den historischen und internationalen Vergleich. Wiesbaden.
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