Lehrende/r: Dr. Sandra Keßler
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Kult Ordnung R&Z
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Anmeldegruppe: BA S. KOS Raum und Zeit
Inhalt: Das Eigene wird oft erst in der Konfrontation mit dem Fremden sichtbar. Doch was kann heute überhaupt als „eigen“, „fremd“ oder „global“ bezeichnet werden? Leben wir in unserer westeuropäisch geprägten Alltagswelt des 21. Jahrhunderts nicht schon den Habitus einer „interkulturellen Normalität“, in der Fernreisen, Studien- oder Arbeitsaufenthalte im Ausland und exotische Restaurantbesuche übliche Bestandteile moderner Biografien darstellen? Und warum kommt es dennoch zu Reibungspunkten im Selbst- und Fremdverstehen, wenn sich Sprachbarrieren oder ungewohnte Verhaltensmuster im Kontakt mit anderen Lebenswelten einstellen? Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem kulturanthropologischen Themenbereich der Interkulturalität. Dabei werfen wir einen Blick auf die unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Erklärungsmodelle und Forschungsansätze zum Fremdverstehen im Alltag. Neben den theoretischen Grundlagen widmen wir uns ganz konkreten empirischen Beispielen aus der Interkulturalitätsforschung z.B. aus den Bereichen Konsum und Kommunikation.
Empfohlene Literatur: Schmidt, Judith, Sandra Keßler und Michael Simon (Hrsg.): Interkulturalität und Alltag. Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie/Volkskunde, Bd. 4. Waxmann (Münster), 2012.
