Lehrende/r: Sascha Benedetti
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
02.052.5730
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 35
Anmeldegruppe: Diversität und Ungleichheit
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für die Bescheinigung der aktiven Teilnahme am Ende der Vorlesungszeit:
1) Regelmäßige Anwesenheit & aktive Mitarbeit,
2) Vorbereitung der jeweiligen Seminarsitzungslektüre,
3) Aufbereitung und Präsentation eines selbstgewählten Differenzthemenbereichs in Kleingruppen
SEMINARABLAUF
Das lektürebasierte Seminar ist zweiphasig aufgebaut:
In einer ersten Phase werden gemeinsam Grundlagentexte erschlossen und bearbeitet, welche einen Ein- und Überblick in die terminologische und konzeptionelle Pluralität von Perspektiven auf Differenz liefern.
Im Anschluss daran erfolgt eine zweite Phase, in welcher die Studierenden in Kleingruppe jeweils selbst gewählte Differenzlinien dem Plenum präsentieren und ihre Ergebnisse mit dem Plenum diskutieren. Jede Arbeitsgruppe übernimmt dabei die Verantwortung für eine abwechslungsreiche Sitzungsgestaltung, welche sich durch ein ausgewogenes Maß an Vortrags-/Vermittlungsphasen, teilnehmeraktivierenden Phasen und Diskussionsphasen kennzeichnet.
Studierende erhalten im Rahmen des Seminars somit nicht nur die Möglichkeit zur inhaltlichen Erschließung und Auseinandersetzung mit dem Seminarthema, sondern können zudem zentrale pädagogische Handlungsformen (vortragen, planen, organisieren, methodisch-didaktisch konzipieren, moderieren, strukturieren etc.) üben, welche den beruflichen Alltag in pädagogischen Handlungsfeldern prägen. In den gemeinsamen Diskussionen sollen Bezüge zwischen den einzelnen inhaltlichen Aspekten gemeinsam erarbeitet werden, um auf diese Weise eine Annäherung an die Komplexität des Seminarthemas zu erreichen.
Zugleich können Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen und Entwicklungen hergestellt werden.
Inhalt:
Die Auseinandersetzung mit Differenz(en) hat in den Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften zwar eine lange Tradition, jedoch nehmen Begriffe wie Heterogenität im Zuge aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen (z.B. Globalisierung, Pluralisierung, Individualisierung, Migration etc.) zunehmend mehr Raum in erziehungswissenschaftlichen und (gesellschafts-) politischen Diskursen ein. Gleichzeitig lässt sich eine Begriffspluralisierung (Differenz, Vielfalt, Diversität, Diversity, Heterogenität usw.) und damit einhergehend eine Begriffsdiffusion verzeichnen, welche die terminologische Abgrenzung erschwert. Darum soll im Rahmen des Seminars zunächst das je Spezifische der Begriffe Differenz, Heterogenität, Intersektionalität und Diversity erarbeitet werden. Im Anschluss daran erfolgt auf der Basis der von den Studierenden selbst gewählten Schwerpunkte eine exemplarische Auseinandersetzung mit ausgewählten Differenzlinien.
Empfohlene Literatur:
BASISLEKTÜRE FÜR DIE ERSTEN SITZUNGEN
Lutz, Helma/Wenning, Norbert (2001): Differenzen über Differenz – Einführung in die Debatten. In: dies. (Hrsg.): Unterschiedlich verschieden. Differenz in der Erziehungswissenschaft. Opladen: Leske + Budrich, S. 11-24
Walgenbach, Katharina (2014): Heterogenität – Intersektionalität – Diversity in der Erziehungswissenschaft. Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben
Achtung: Es empfiehlt sich schon vor Beginn der Vorlesungszeit die im Seminarreader bereitgestellten Texte für den ersten Seminarblock herunterzuladen.
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