Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Edeltraud Roller
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem. ök.Ungleichhei
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 32
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: - MA Emp. Demokratieforschung (Modul 2 Politische Institutionen und Prozesse) - MA PÖIB (Modul 2 Politische Institutionen und Prozesse) --MA Emp. Demokratieforschung (Modul 6 Projektmodul) - MA PÖIB (Modul 4 Politische Ökonomie und Wohlfahrtsstaatlichkeit) - MA Empirische Demokratieforschung alte PO (Modul 5 Internationale Politik und Politikfelder) - MA PÖIB (Modul 6 Inhaltliche Vertiefung mit interdisziplinärer Orientierung) - Staatsexamen Bedingungen zum Erwerb von Credit Points: Regelmäßige Teilnahme, Lektüre der Pflichttexte, Kurzreferat und Hausarbeit.
Inhalt: In den westlichen Demokratien zeichnet sich seit den 1980er Jahren ein Trend zunehmender ökonomischer Ungleichheit ab. Indizien sind der Anstieg des Gini-Koeffizienten, ein Maß für Einkommensungleichheit, und die Zunahme der Armut. Politikwissenschaftler stellen sich zunehmend die Frage, welche Folgen die steigende ökonomische Ungleichheit für den politischen Prozess in demokratischen Regimen hat. Beispielsweise hat die American Political Science Association (APSA), die Vereinigung der Politikwissenschaftler in den USA, im Jahr 2002 eine Task Force zu "Inequality and American Democracy" eingerichtet, um diese Frage für die USA zu analysieren. Themen sind u.a. Ungleichheit der politischen Beteiligung, politische Repräsentation, Ansprüche der Bürger an den Wohlfahrtsstaat. In diesem Seminar soll der aktuelle Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen ökonomischer Ungleichheit und verschiedenen Aspekten des politischen Prozesses erarbeitet werden. Im ersten Teil der Veranstaltung werden die demokratietheoretischen und empirischen Grundlagen besprochen. Dies umfasst das normative Konzept politischer Gleichheit und Studien zur Entwicklung ökonomischer Ungleichheit in westlichen Demokratien. Im zweiten Teil werden empirische Studien zu verschiedenen politischen Folgen zunehmender Ungleichheit besprochen.
Empfohlene Literatur: