05.054.16_610 S. Filmgeschichte im medialen Kontext: Nähe und Distanz im Kino wider die Tabus

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Jakob Larisch M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S. FiGe Kontext

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 28

Anmeldegruppe: S. Filmgeschichte im medialen Kontext

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar kann nur gemeinsam mit dem „SLS. Angeleitete Sichtung zum S.“ besucht werden! Die Anmeldung zur Sichtung erfolgt nach der 3. Lehrveranstaltungsanmeldephase durch das Studienbüro FTMK

Hinweis für Studierende der PO 2011:
Die Teilnahme am „SLS. Angeleitete Sichtung“ ist eine verpflichtende Studienleistung.

Inhalt:
Wie lässt sich die Frage nach potenzieller (Anti-)Immersion mit Fragen des filmischen Tabubruchs verbinden? Wirken Filme, die offensiv durch beispielsweise drastische oder ausführliche Darstellungen von Gewalt und Sexualität provozieren, automatisch distanzierend? Oder sind es gerade diese schockierenden Momente, welche die Zuschauer/in umso mehr in die Erzählung hineinziehen? Siedelt sich ein Begriff des Immersiven folglich auf einer eher narrativ-kognitiven oder eher somatisch geprägten Ebene an?

Das Kino wider die Tabus soll im Rahmen des Seminars als Gegenstandbereich für eine wirkungsästhetische Analyse von Filmen dienen. Gesprochen wird über individuelle und kollektive Wirkung(smechanismen) und die Frage nach Nähe und Distanz. Im Spannungsfeld von Theorien wie beispielsweise jene des Abjekten (Julia Kristeva), des Exzesses (Kristin Thompson/Linda Williams) oder des Kinos der Attraktionen (Tom Gunning) sollen mögliche Erklärungsmodelle für diesen ambivalenten Prozess der Filmwirkung gesucht und diskutiert werden. Es sollen somit Werke von Regisseuren wie Nicholas Winding Refn, Gaspar Noé, Giorgos Lanthimos und Harmony Korine sowie (damit zusammenhängend) stilistisch innovative filmische Ansätze thematisiert und deren auf vielerlei Ebenen angesiedelte Tabubrüche auf ihr einnehmendes wie distanzierendes Potenzial hin untersucht werden.

Jakob Larisch und Laura Katharina Mücke bringen auf diese Weise die Forschungsinteressen ihrer beiden Dissertationsprojekte zusammen mit der Intention, im Spannungsfeld zwischen filmischer Textsemiotik und rezeptionsästhetischer Wirkungsebene Wechselbeziehungen zu eruieren, die das genuine Verhältnis von Film und Zuschauer näher zu beschreiben suchen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 15. Apr. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
2 Mo, 29. Apr. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
3 Mo, 6. Mai 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
4 Mo, 13. Mai 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
5 Mo, 20. Mai 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
6 Mo, 27. Mai 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
7 Mo, 3. Jun. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
8 Mo, 17. Jun. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
9 Mo, 24. Jun. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
10 Mo, 1. Jul. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
11 Mo, 8. Jul. 2019 16:15 17:45 00 211 Hörsaal Jakob Larisch M.A.
Übersicht der Kurstermine
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  • 8
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Lehrende/r
Jakob Larisch M.A.