Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Eva-Maria Roelevink
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Neueste.Ges.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: WS1920 ÜB NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen. B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 5 (Neueste Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Inhalt: Auftragsforschung ist seit einigen Jahren ein lukratives Geschäft für Unternehmenshistoriker. Das gilt längst nicht nur für die „Aufarbeitung“ der NS-Geschichte. Vielmehr haben Unternehmen den Wert ‚ihrer‘ Geschichte bereits während des Kaiserreichs erkannt. „Geschichtspolitik“, nach E. Wolfrum „ein Handlungs- und Politikfeld, auf dem verschiedene Akteure Geschichte mit ihren spezifische Interessen befrachten und politisch zu nutzen suchen“, wurde in der historischen Forschung bisher insbesondere für politische Akteure angewandt. Tatsächlich aber nutzen und nutzten auch Unternehmen, Akteure aus der Wirtschaft, ihre „Geschichte“. Im Rahmen der Veranstaltung wird das Verhältnis zwischen deutschen Unternehmen und „Geschichte“ in den Fokus genommen. Im Vordergrund stehen dabei unternehmensspezifische und unternehmensübergreifende Narrative, aber auch Interessenkonflikte zwischen ausgewählten Unternehmen und Autoren sowie die Praxis der unternehmerischen Geschichtspolitik. Grundlegend wird dabei die Unterscheidung zwischen Werbung/Reklame, Propaganda, Public Relations und Strategischer Kommunikation sein.