Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra
Veranstaltungsart: Exkursion
Anzeige im Stundenplan: Exk.
Credits: 8,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Exkursionsvorbesprechung: Mi, 01.07.2020 sowie Fr, 10.07.2020, jeweils 10-12 h im Instituts-Besprechungsraum 01-314 Exkursionszeitraum: 30. 8.-6. 9. 2020
Inhalt: Die Stadt Florenz ist heute eine Schatzkammer. Ihre besondere und eigene Kunst der Frührenaissance entsteht in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit den Künstlern Masaccio (das Trinitätsfresko in Santa Maria Novella), Filippo Brunelleschi (der Architekt des FIndelhauses, der Domkuppel sowie der Kirchen San Lorenzo und Santo Spirito), sowie dem Bildhauer Donatello (des David und der Judith), um nur die wichtigsten Namen zu nennen. Bereits in dieser Zeit fördert die Familie Medici (Cosimo der Alte und sein Sohn Piero) die Künste und ersetzt alsbald die kommunalen Strukturen der Stadt. Diese Tendenz kulminiert schließlich in Lorenzo de Medici, auch der Prächtige genannt, dessen Kunstförderung legendär werden sollte. Noch die Großherzöge der Medici sollten sich auf ihn berufen. Neben der aktiven Kunstförderung von Mitgliedern des Patriziats und schließlich des Adels entstanden in Florenz zudem außergewöhnlich qualitätvolle und umfangreiche Sammlungen. Diejenige der letzten Medici-Erbin, Anna Maria Luisa de' Medici, die sie der Stadt 1743 vermachte, bildet noch immer den Grundstock der Ufiizien. Damit bewahrt Florenz wie kaum eine andere Stadt ihr künstlerisches Erbe auf besondere Art und Weise. In gewisser Weise ist die Stadt selbst zum Museum und Archiv geworden. Auf der Exkursion wollen wir dies exemplarisch von den Orten und Inkunabeln der Renaissancekust über die Geschichtskonstruktion der Medici bis hin zur Musealisierung der Stadt und ihrer touristischen Vermarktung erkunden und erleben.
Empfohlene Literatur: Aust.Kat.Florenz!, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, hrsg. von Gerhard Wolf u.a., München 2013
