07.848.1010 Globalisierung in der vormodernen Zeit (c. 3000 v. – 1000 n. Chr.) (Online-Seminar Uni MZ/Uni FfM)

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S Archäologie

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Organisatorisches: Online-Seminar
Voraussetzungen zur Teilnahme: 
Für die Videokonferenzen müssen Sie über eine stabile Internetverbindung und ein Endgerät mit Kamerafunktion (Handy, Tablett, Laptop) verfügen. Für die eigenständigen Arbeitsphasen reicht ein Endgerät mit Internetverbindung. 
Anforderungen: Aktive Teilnahme, vorbereitende und begleitende Lektüre, Kurzreferate, Gruppenarbeit

Inhalt:
Die weltweite Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik wird seit den 1960er Jahren mit dem Begriff „Globalisierung“ verbunden. Dieser Begriff ist heute in unserer Gesellschaft sowohl positiv als auch negativ konnotiert. Globalisierung biete Chancen (gestiegene Mobilität, Zugriff auf weltweite Ressourcen, usw.), habe aber auch Schattenseiten (Verlust an Vielfalt, Ausbeutung, wachsende Kluft zwischen arm und reich, usw.).

In den letzten Jahren wird das Konzept „Globalisierung“ immer häufiger auch angewendet, um bestimmte gesellschaftliche Phänomene und materielle Praktiken in der Vergangenheit zu beschreiben (von der Bronzezeit in Eurasien bis zum Inkareich in Mittelamerika).

Im Seminar möchten wir uns damit auseinandersetzen, ob man diesen modernen Begriff und die damit assoziierten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Prozesse für das Verständnis der Vergangenheit wirklich fruchtbar nutzen kann.

Gemeinsam werden wir uns zunächst damit befassen, was heute unter „Globalisierung“ verstanden wird und unter welchen Prämissen dieser Begriff üblicherweise auf Prozesse in vergangenen Gesellschaften angewendet wird. Sodann werden wir historische Fallstudien u.a. aus The Routledge Handbook of Archaeology and Globalization (London 2016, hrsg. von Tamar Hodos) unter die Lupe nehmen und versuchen herauszuarbeiten, ob, wann und wie das Konzept Globalisierung hier einen geeigneten Rahmen geboten hat, sozio-kulturellen Wandel in frühen Gesellschaften zu interpretieren.

Empfohlene Literatur:

Tamar Hodos (Hg.), The Routledge Handbook of Archaeology and Globalization, London 2016.

Zusätzliche Informationen:

Lernziele

Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung kontemporärer Theorien und Konzepte bei der Erforschung vergangener Gesellschaften kennenlernen

Interdisziplinäres Arbeiten kennenlernen

Reflektion über das Potential, das das Konzept Globalisierung für das Verständnis vormoderner Phänomene hat

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
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Übersicht der Kurstermine
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Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening