00.Q+.360 Globalisierung in der vormodernen Zeit (3000 v. - 1000 n. Chr.)

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening

Veranstaltungsart: Kurs

Anzeige im Stundenplan: Globalisierung

Credits: 5,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 8

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Organisatorisches: Online-Seminar
Voraussetzungen zur Teilnahme:
Für die Videokonferenzen müssen Sie über eine stabile Internetverbindung und ein Endgerät mit Kamerafunktion (Handy, Tablett, Laptop) verfügen. Für die eigenständigen Arbeitsphasen reicht ein Endgerät mit Internetverbindung.

Anforderungen
Aktive Teilnahme, vorbereitende und begleitende Lektüre, Kurzreferate, Gruppenarbeit (3 Leistungspunkte). Bei zusätzlicher Hausarbeit: 5 Leistungspunkte.
 

Inhalt:
Die weltweite Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik wird seit den 1960er Jahren mit dem Begriff „Globalisierung“ verbunden. Dieser Begriff ist heute in unserer Gesellschaft sowohl positiv als auch negativ konnotiert. Globalisierung biete Chancen (gestiegene Mobilität, Zugriff auf weltweite Ressourcen, usw.), habe aber auch Schattenseiten (Verlust an Vielfalt, Ausbeutung, wachsende Kluft zwischen arm und reich, usw.).

In den letzten Jahren wird das Konzept „Globalisierung“ immer häufiger auch angewendet, um bestimmte gesellschaftliche Phänomene und materielle Praktiken in der Vergangenheit zu beschreiben (von der Bronzezeit in Eurasien bis zum Inkareich in Mittelamerika).

Im Seminar möchten wir uns damit auseinandersetzen, ob man diesen modernen Begriff und die damit assoziierten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Prozesse für das Verständnis der Vergangenheit wirklich fruchtbar nutzen kann.

Gemeinsam werden wir uns zunächst damit befassen, was heute unter „Globalisierung“ verstanden wird und unter welchen Prämissen dieser Begriff üblicherweise auf Prozesse in vergangenen Gesellschaften angewendet wird. Sodann werden wir historische Fallstudien u.a. aus The Routledge Handbook of Archaeology and Globalization (London 2016, hrsg. von Tamar Hodos) unter die Lupe nehmen und versuchen herauszuarbeiten, ob, wann und wie das Konzept Globalisierung hier einen geeigneten Rahmen geboten hat, sozio-kulturellen Wandel in frühen Gesellschaften zu interpretieren.

Lernziele
Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung kontemporärer Theorien und Konzepte bei der Erforschung vergangener Gesellschaften kennenlernen

Interdisziplinäres Arbeiten kennenlernen

Reflektion über das Potential, das das Konzept Globalisierung für das Verständnis vormoderner Phänomene hat

Empfohlene Literatur:
Tamar Hodos (Hg.), The Routledge Handbook of Archaeology and Globalization, London 2016.

Zusätzliche Informationen:
Lehrende
Tanja Pommerening ist seit 2010 Professorin für Ägyptologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Sprecherin des seit 2013 von der DFG eingerichteten Graduiertenkollegs „Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, Tradierung."

Fleur Kemmers studierte römische Archäologie an der Universität von Amsterdam und promovierte in die antike Numismatik und Archäologie an der Radboud Universität Nijmegen. 2010 wurde sie mit einer Lichtenberg-Nachwuchsprofessur ausgezeichnet, die die interdisziplinäre Erforschung von Münze und Geld in der Antike zum Ziel hat. 2016 wurde die Professur an der Goethe Universität, Frankfurt am Main, verstetigt.
 

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 17. Apr. 2020 14:00 16:00 JGU, Hegelstraße 59, Raum 00-309 Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening
2 Fr, 8. Mai 2020 10:00 18:00 Goethe Universität FFM, Campus Westend, IG-Farbenhaus, Raum 5.401 Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening
3 Fr, 5. Jun. 2020 10:00 18:00 JGU, Hegelstraße 59, Raum 00-309 Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening
4 Fr, 3. Jul. 2020 14:00 16:00 Goethe Universität FFM, Campus Westend, IG-Farbenhaus, Raum 5.401 Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende/r Pflicht
1. aktive Teilnahme k.Terminbuchung Nein
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Tanja Pommerening