Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip
Veranstaltungsart: Kurs
Anzeige im Stundenplan: Violencia
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Spanisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 10
Voraussetzungen / Organisatorisches: Interdisziplinäres spanischsprachiges Blockseminar Anforderungen Teilnahme an einem Abschlusskolloquium. Je nach erwarteten LP mündliches Referat und Hausarbeit.
Inhalt: Die mittelamerikanischen Staaten haben die höchsten Mordraten der Welt. Die Gewalt der mexikanischen Drogenbarone ist legendär. In viele brasilianische Armenviertel traut sich die Polizei schon gar nicht mehr hinein. Bei Demonstrationen verlaufen die Konflikte zwischen den Protestierenden und der Staatsgewalt auch in anderen lateinamerikanischen Ländern oft sehr brutal, woran meist beide Seiten ihren Anteil haben. Gibt es für die offensichtlich weit verbreitete Kultur der Gewalt, die auch ihren Niederschlag in der Sprache und der Literatur gefunden hat, plausible Gründe? Welchen Zusammenhang gibt es mit der Geschichte von Eroberung, Kolonialisierung und Christianisierung? Welche Rolle spielen heutige Einflüsse, u.a. auch aus den USA? Und schließlich, wie kann die Gewalt eingedämmt werden? In bewährter Weise wollen wir die Thematik mit ihren vielseitigen Perspektiven in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Sprach-, Kultur und Literaturwissenschaft sowie der Sozialethik angehen.Das Seminar findet in spanischer Sprache statt, weshalb ausreichende spanische Sprachkenntnisse Voraussetzung der Teilnahme sind. Lernziele Verbesserung der Kenntnis und der Sensibilität für die Problematik der verschiedenen Gewaltphänomene in Lateinamerika; Verbesserung der spanischen Sprachkenntnisse.
Empfohlene Literatur: Wird bei der Vorbesprechung bekanntgegeben.
Zusätzliche Informationen: Lehrende Gerhard Kruip zusammen mit Prof. Dr. Martina Schrader-Kniffki, Dr. Irene Weiß de Seng, Dr. José Carlos Huisa-Téllez.