Lehrende/r: N.N.
Veranstaltungsart: Kurs
Anzeige im Stundenplan: Simulationen
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Veranstaltung in drei Blöcken. Teilnahmevoraussetzungen und Anforderungen: Siehe Beschreibungen der jeweiligen Veranstaltungsblöcke.
Inhalt: Simulationen sind „Was-wäre-wenn-Analysen“ eines Systems mit dem Ziel, reale Prozesse oder Systeme nachzubilden, um so ihre innere Dynamik zu beschreiben, verstehen, erklären oder gar vorherzusagen. Simulationen haben sich als Instrument und Methode der Erkenntnisgewinnung inzwischen in der Forschung etabliert, gelten neben Theorie und Praxis als zentrale Säule in der modernen Wissenschaft und finden in unterschiedlichen Fachdisziplinen Anwendung. Doch bergen wissenschaftliche Simulationen auch methodische Unsicherheiten, weil Simulationen die Systeme, die sie theoretisch beschreiben, niemals 100%ig spezifizieren können. Außerdem finden Simulationen unter künstlichen Bedingungen statt, Prozesse werden mitunter vereinfacht und Abweichungen lassen sich in der Realität oft nicht vermeiden. Das führt zu Unsicherheiten, mit denen sich Forscher*innen immer wieder konfrontiert sehen und die manche Studien angreifbar machen. Die Q+Reihe „Wie Wissenschaft forscht“ setzt sich im Sommersemester 2020 mit „Simulationen und ihren Unsicherheiten“ in zwei unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und am Beispiel angewandter Wissenschaft bei der Erstellung von Zuschauer*innenprognosen beim ZDF auseinander und zeigt anhand brisanter gesellschaftlicher Themen auf, wie Simulationen angewendet werden und welche Unsicherheiten jeweils entstehen. Modellierung in der Biologie Max-Planck-Institut für Chemie: Luftverschmutzung und vorzeitige Todesfälle ZDF: Wie Zuschauer*innenverhalten prognostiziert wird. Anwendung und Interpretation von Machine Learning Modellen im Medienumfeld „Wie Wissenschaft forscht“ ist eine Q+Seminarreihe, die von Q+Studierenden initiiert wurde und gemeinsam mit Q+Lehrenden konzipiert und organisiert wird. Diese Seminarreihe, die sich über mehrere Semester erstreckt, betrachtet Wissenschaft als Ganzes und fokussiert dabei die Methoden, mit denen in verschiedenen Forschungsfeldern wissenschaftlich gearbeitet wird. Nach einem Einführungsseminar zu Grundfragen der Wissenschaftsreflexion und Erkenntnistheorie werden pro Semester wissenschaftliche Methoden, mit denen wir an der JGU Mainz arbeiten, vorgestellt und kontrastiert und deren Einsatz in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sowie deren gesellschaftlicher Nutzen aufgezeigt.
Zusätzliche Informationen: finden Sie auf der Website des Studienprogramms Q+.