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Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Carmen Mörsch
Veranstaltungsart:
Exkursion
Anzeige im Stundenplan:
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Termine:
Lektüre zur Vorbereitung auf dem Reader: 1.4.2020
Vorbereitungstreffen: Freitag, 24.4., 18.00 – 20.30 Uhr, 01-307 HS Kunst
Anreise nach Bucharest: Samstag, 30.5.2020
Abreise nach Frankfurt: Dienstag, 2.6.2020
Nachbereitungstreffen: Freitag, 19.6., 18.15 – 19.45 Uhr, 01-307 HS Kunst
Die Kosten für die Exkursion sind selbst zu tragen, die Reise ist selbst zu buchen.
Der direkte Hin-und Rückflug (bei früher Buchung) Frankfurt/Main – Bucharest mit TAROM kostet ca. 160 € (https://book.tarom.ro)
Übernachtungen in Bukarest in Hostels ab ca 20 € die Nacht https://www.hostelworld.com/
Inhalt:
Die 9. Bukarest Biennale findet vom 28. Mai bis 4. Juli 2020 statt. Laut Selbstbeschreibung ist sie "interested in exploring links between creative practice and social progress, as well as correspondences between local and global contexts". In expliziter Abgrenzung zu anderen Biennalen wird betont, das es in Bukarest darum ginge, eine Plattform anzubieten "to analyse, and potentially redirect, current social, political and economic imaginaries." (https://www.biennialfoundation.org/2019/03/henk-slager-appointed-as-the-curator-of-bucharest-biennale-2020/ 28.1.2020)
Der für die Bukarest Biennale 2020 bestellte Kurator Henk Slager, gehört zu den Mitbegründer*innen des European Artistic Research Network (EARN), das seit 2004 die Bedeutung des Konzepts künstlerischer Forschung auf die künstlerische Ausbildung zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wurde das an der Akademie der Bildenden Künste Wien angesiedelte Programm "PhD in Practice" eingeladen, seine Arbeit auf der 9. Bukarest Biennale zu präsentieren. Die Selbstbeschreibung dieses Programms formuliert, es sei "built upon critical epistemologies, as they have been developed in the context of feminist, queer, postcolonial, ecological, postmarxist and other political and emancipatory projects. Inspired by these struggles, the PhD in Practice program approaches arts-based research as a space for the negotiation of social, political, cultural and economic conflicts." (http://blogs.akbild.ac.at/phdinpractice/ 28.01.2020)
Beides, Biennalen und künstlerische Forschung, sind seit ca. zwei Jahrzehnten stark umstrittene Konzepte im Kunstfeld: Wie kann es in dem Format Biennale gelingen, nicht zu Verdrängung und Kommerzialisierung beizutragen und für die lokale Bevölkerung jenseits des Kunstfeldes relevant zu sein? Was ist unter "künstlerischer Forschung" überhaupt zu verstehen? Kann künstlerische Forschung auf eine Weise praktiziert werden, die nicht zu Territorialisierungen und Re-disziplinierungen der seit langen im Austausch und produktivem Widerstreit befindlichen Sphären von Kunst, Sozialem und Wissenschaft führen? Werden durch dieses Konzept widerständige Praktiken vereinnahmt und nivelliert? Was bedeuten Konzepte wie künstlerische Forschung und die auch für die Bukarest Biennale konstatierte Globalisierung der Kunst für künstlerisches und für kunstpädagogisches Handeln? Welche Pädagogiken artikulieren sich auf welchen Ebenen im Rahmen der Bukarest Biennale?
Diesen Fragen solle im Rahmen der Exkursion nachgegangen werden. Im Vorfeld wird ein Reader mit Literatur (zu Biennalen, zu Künstlerischer Forschung etc.) zur Vorbereitung vorgestellt. Aus dieser Lektüre entstehende Fragen sowie organisatorische Aspekte werden bei einem abendlichen Vorbereitungstreffen im Kunstdidaktikraum gesammelt und geklärt. Nach der Exkursion findet ein Nachbereitungstreffen zur Reflexion der auf der Bukarest Biennale gemachten Beobachtungen und Erfahrungen statt.
Zusätzliche Informationen:
Diese Veranstaltung beruht auf einer Kooperation zwischen der Kunsthochschule und dem IKM, Abteilung Kunstgeschichte.
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