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Lehrende/r: Dr. Christian Berger; Dr. Sascha Winter
Veranstaltungsart:
hybrid: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
07.092.075
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
5,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
3 | 16
Anmeldegruppe: Seminare Basis-M. I u. II, Arch., WS 20_21
Kontingentschema: Studierende Neues Studium und Bildende Kunst WS 20/21
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Veranstaltungsleitung: Dr. Christian Berger und Dr. Sascha Winter
Achtung: Dieses Seminar wird ebenfalls als Übung im Basismodul Bildkünste angeboten; bitte keine Doppelanmeldungen vornehmen!
Ein Großteil der einschlägigen Forschungsliteratur ist in englischer Sprache. Die Bereitschaft, sich mit solchen Texten auseinanderzusetzen, wird unbedingt vorausgesetzt.
Die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung.
Modulabschluss Basis-Modul I: Hausarbeit; Abgabe spätestens bis zum einheitlichen Abgabe-Termin am Mittwoch, dem 31. März 2021, 9-19 h im Studienbüro
Modulabschluss Basis-Modul II = Mündl. Prüfung (15 Min.)
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind künstlerische Auseinandersetzungen mit Landschaft, Natur und Ökologie von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart.
Im Fokus stehen vor allem künstlerische Inventionen, bei denen Landschaft bzw. das Arbeiten in und mit Natur einen wesentlichen Bestandteil darstellen. Neben einzelnen Kunstwerken in Museen und Galerien handelt es sich dabei zumeist um teils monumentale Zeichensetzungen, Skulpturen und Architekturen oder um Transformationen großräumiger Areale, die sich vorrangig in Wüsten, Mooren, Wäldern, Bergen, an Seen, Küsten und in Meeren oder im Kontext von Gärten und Parks finden.
Diese künstlerischen Arbeiten sind häufig als ortsspezifische Eingriffe konzipiert, die unter freiem Himmel in prozesshaften Wechselbeziehungen zum Naturkreislauf, den Witterungen und Umwelteinflüssen stehen. Daher sind Material, Raum und Zeit grundlegende Faktoren für die Wirkungen, Erlebbarkeiten, Wahrnehmungen und Lesarten solcher Arbeiten.
Im Zuge der Debatten um Klimawandel und Nachhaltigkeit erhalten großflächig gestaltete Kunstlandschaften und themenbezogene Skulpturenparks sowie Projekte zur Entwicklung von Stadt-, Industrie- und Agrarlandschaften in jüngerer Zeit zunehmend größere Aufmerksamkeit. Doch welche kreativen Innovationen und experimentellen Erkundungen zeichnen sich hier im Grenzbereich von (Landschafts-)Kunst und Landschaftsarchitektur bzw. Gartenkunst in Gegenwart und Zukunft ab, und inwieweit lässt sich die historische Land Art der 1960er und 1970er Jahre als Vorläufer solcher Tendenzen betrachten?
Im Rahmen des Seminars sollen an ausgewählten Beispielen nicht nur die vielfältigen Positionen, Formensprachen, Tendenzen und Deutungsansätze beleuchtet, sondern zugleich auch das begriffliche und methodische Handwerkszeug für eine Beschäftigung mit Werken der sogenannten „Land Art“, „Environmental Art“, „Ecological Art“ etc. vermittelt werden.
Empfohlene Literatur:
Ausst.-Kat. Ends of the Earth. Land Art to 1974, hg. von Philip Kaiser und Miwon Kwon, Los Angeles, MOCA; München, Haus der Kunst, München/New York 2012.
Beardsley, John: Earthworks and Beyond. Contemporary Art in the Landscape (Abbeville Modern Art Movements), 4. Aufl. New York 2006.
Demos, T. J.: Decolonizing Nature. Contemporary Art and the Politics of Ecology, Berlin 2016.
Kastner, Jeffrey (Hg.): Land und Environmental Art, Berlin 2004 [engl. ausg.: land and environmental art, london 1998].
Langen, Silvia: Die Kunst liegt in der Natur. Spektakuläre Skulpturenparks und Kunstlandschaften, München/London/New York 2015.
Nisbet, James: Ecologies, Environments, and Energy Systems in Art of the 1960s and 1970s, Cambridge, Mass. 2014.
Scott, Emily Eliza und Kirsten Swenson (Hg.): Critical Landscapes. Art, Space, Politics, Oakland 2015.
Weilacher, Udo: Zwischen Landschaftsarchitektur und Land Art, Basel 1996.
Weilacher, Udo: In Gärten. Profile aktueller europäischer Landschaftsarchitektur, Basel 2005.
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