Lehrende/r: Dr. Jutta Koslowski
Veranstaltungsart: online: Übung
Anzeige im Stundenplan: Schöpfungslehre
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 30
Inhalt: »Ich glaube an Gott, … den Schöpfer des Himmels und der Erde« – mit dieser Aussage beginnt das Glaubensbekenntnis, das in fast jedem Gottesdienst gesprochen wird. Mit dem Schöpfungsbericht beginnt auch die Bibel, die Heilige Schrift für Juden und Christen, deren erster Satz lautet: »Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.« Die Schöpfung ist also grundlegend für das Verständnis des christlichen Glaubens. Gleichwohl steht das Traktat ›Schöpfungstheologie‹ traditionell nicht im Zentrum der Theologie (dieser Platz kam bislang der Trinitätslehre und Christologie zu). Angesichts der globalen Herausforderung der Klimakrise stellt sich die Frage, ob hier ein Paradigmenwechsel angesagt ist, welcher den Schöpfungsglauben in die Mitte des christlichen Lehrgebäudes rückt. Deshalb wollen wir in dieser Übung theologische Erkundungen im Traktat Schöpfungslehre vornehmen – und zugleich (im Sinne des fächerübergreifenden Lernens) nach Verbindungen zur Exegese (Auslegung des ersten Schöpfungsberichts), Kirchengeschichte (Einführung in das keltische Christentum) und praktischen Theologie (liturgische Entwürfe für eine ökologische Spiritualität) suchen. Nach dem Motto des team teaching werden zu diesen drei Themen die jeweiligen Fachvertreter an unserer Fakultät als Experten eingeladen. Inhaltlich knüpft diese Lehrveranstaltung an den TheMa-Tag im Sommersemester 2020 an, der unter dem Titel steht »Klimawandel als Herausforderung für Theologie und Kirche«. Von den TeilnehmerInnen werden keine besonderen Vorkenntnisse erwartet – wohl aber die Bereitschaft, sich intensiv auf das Thema einzulassen. Lektüre, Diskussion, Präsentation, Gruppenarbeit und Expertengespräch werden sich in dieser Veranstaltung abwechseln.
Empfohlene Literatur: KARRER, OTTO (Hg.): Franz von Assisi. Legenden und Laude, Zürich 41997