Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Volp
Veranstaltungsart: online: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Gott u. Mensch
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 30
Inhalt: Die Kirchenväter (patres) entwickelten im 2., 3. und 4. Jahrhundert die ersten systematischen Entwürfe einer christlichen Anthropologie und Gotteslehre. Das Seminar zur Frage von „Gott und Mensch in der patristischen Theologie“ beschäftigt sich mit diesen sehr unterschiedlichen Ansätzen, die biblisch-exegetische Einsichten mit philosophischen Gotteslehren ins Gespräch brachten. Es ist eine Gelegenheit, sich an grundlegenden theologischen Fragen – Was ist Gott? Was ist der Mensch? – die Voraussetzungen und den Ertrag der klassischen Theologien der Alten Kirche zu erarbeiten. Sie prägen nicht nur durch die dogmengeschichtlichen Entscheidungen der Alten Kirche zur Trinitätslehre bis heute die christliche Theologie fast aller Konfessionen und Kirchen, sondern fordern nach wie vor zur Stellungnahme heraus.
Empfohlene Literatur: Volker Henning Drecoll, Trinität. Kirchengeschichte, in: ders., Trinität, ThTh 2/utb 3432, Tübingen 2011,81–129; Christoph Markschies, Gottes Körper. Jüdische, christliche und pagane Gottesvorstellungen in der Antike, München 2016; Ulrich Volp, Der Mensch. Kirchen- und theologiegeschichtliche Perspektive, in: Jürgen van Oorschot (Hg.), Mensch, ThTh 11/utb 4763, Tübingen 2018, 105–140.
Digitale Lehre: Das Seminar wird gegenwärtig als digitale Lehrveranstaltung unter der Annahme geplant, dass eine Präsenzlehre im WiSe noch nicht wieder uneingeschränkt möglich sein wird. Es wird deshalb erwartet, dass sich alle Teilnehmenden im Laufe des Semesters mindestens einen patristischen Entwurf der Anthropologie oder der Gotteslehre (von Irenäus bis Augustin) erarbeiten und diesen in einer selbstgewählten digitalen Form (als Text, Video, Podcast o.ä.) dem Seminar präsentieren.