Lehrende/r: Caroline Klausing
Veranstaltungsart: online: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Gesch.Didaktik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 24
Anmeldegruppe: WS 2021 Üb GD
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Übung Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht ist Teil des Moduls 6ED (Geschichtsdidaktik). Sie wird regelmäßig nur im Wintersemester angeboten (Ausnahmen aber auch im Sommersemester). Bitte berücksichtigen Sie dies in Ihrer Semesterplanung!
Inhalt: Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme avancierte Neustadt a. d. Weinstraße zur Gauhauptstadt und zu einem der Zentren des vom Gauleiter Josef Bürckel forcierten Prestigeprojekts „Deutsche Weinstraße“. Doch wie gestaltete sich die Machtübernahme und die lokale Herrschaftssicherung und, welche Bedeutung kam den lokalen Parteifunktionären zu? Von großem Interesse ist auch, wieviel Gehalt die lokalen Narrationen einer „gemäßigten NS-Herrschaft vor Ort“ besaßen und, wie politischen Opponenten begegnet wurde. Solche regionalgeschichtlichen Perspektiven spielen innerhalb der NS-Forschung weiterhin eine zentrale Rolle. Hier kann auf regionalhistorischer Ebene das Gefüge des nationalsozialistischen Systems in seinen spezifischen Formen veranschaulicht werden. Die Übung Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht wird anhand der regionalgeschichtlichen Entwicklung Neustadts didaktische Überlegungen zur Konzeption von Geschichtsunterricht anstellen. Am Semesterende soll ein Unterrichtsentwurf zur Pfalz im Nationalsozialismus angefertigt werden.
Empfohlene Literatur: Josef Bürckel - Nationalsozialistische Herrschaft und Gefolgschaft in der Pfalz, hrsg. von Pia Nordblom; Walter Rummel und Barbara Schuttpelz (Beiträge zur pfälzischen Geschichte 30), Kaiserslautern 2019.