Lehrende/r: Univ.-Prof. Renata Makarska
Veranstaltungsart:
hybrid: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan:
06.206.0503
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 15
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen:
Kenntnisse einer slavischen Sprache von Vorteil.
Leistungsnachweis:
regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Referat, schriftliche Hausarbeit.
Inhalt:
Seit mindestens 20 Jahren hat sich innerhalb der Translation Studies ein neuer Schwerpunkt etabliert - die Übersetzerforschung, Translator Studies. Das zentrale Objekt dieser Forschung ist nicht der Text der Übersetzung, nicht die sprachlichen Merkmale der Translation, sondern der menschliche Übersetzer. "Nur durch Übersetzer und deren soziales Umfeld können wir herausfinden, warum Übersetzungen zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort erstellt wurden. Um zu verstehen, warum Übersetzungen stattfanden, müssen wir uns die beteiligten Personen ansehen", schrieb 2014 Anthony Pym.
Das Seminar widmet sich dieser Übersetzer-Forschung am Beispiel der Übersetzer*innen aus verschiedenen slawischen Sprachen ins Deutsche im 19. und 20. Jahrhundert. Die Seminarteilnehmer*innen erforschen und erstellen Biografien selbst gewählter Übersetzer*innen.
Empfohlene Literatur:
Antoine Berman: Das Projekt einer ›produktiven‹ Übersetzungskritik. In: Irène Kuhn: Antoine Bermans ›produktive‹ Übersetzungskritik. Entwurf und Erprobung einer Methode, Tübingen 2007, S. 53-127.
Markus Eberharter, Die translatorischen Biographien von Jan Nepomucen Kaminski, Walenty Chledowski und Wiktor Baworowski. Zum Leben und Werk von drei Literaturübersetzern im 19. Jahrhundert, Warszawa 2018.
Andreas Kelletat/ Aleksey Tashinskiy (Hg.): Übersetzer als Entdecker. Ihr Leben und Werk als Gegenstand translationswissenschaftlicher und literaturwissenschaftlicher Forschung, Berlin 2014.
Anthony Pym, Humanizing Translation History. In: Hermes – Journal of Language and Communication Studies 2009, Nr. 42.
Zusätzliche Informationen:
Ein Teil des Seminars bildet eine gemeinsame Online-Werkstatt mit polnischen Germanistik-Studierenden (Universität Krakau, Warschau und Danzig) > zwei Sitzungen an zwei Tagen Ende November, abends.
Digitale Lehre:
Angestrebt ist ein hybrides Format des Semesters, d.h. zu Beginn und am Ende sind Präsenzsitzungen vorgesehen, ab ca. dem dritten Termin Online-Sitzungen (synchron) auf MS Teams.
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