Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Bodo Plachter; Christina Viehmann
Veranstaltungsart: Kurs
Anzeige im Stundenplan: Pandemie
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Voraussetzungen / Organisatorisches: HINWEIS: Die Veranstaltung wird auf das SoSe 21 verschoben. Teilnahmevoraussetzungen Aktive Teilnahme, Lektüre der kurz vor Beginn der Veranstaltung bereitgestellten Literatur. Anforderungen Kurze Präsentation
Inhalt: Das epidemische oder pandemische Auftreten von Infektionskrankheiten stellt moderne Gesellschaften vor vielfältige Herausforderungen. Die Einschränkungen im persönlichen Leben sowie die tiefgreifenden, ökonomischen Einschnitte führen zu erheblichem Druck auf die Medizin und andere Wissenschaften, zeitnah Lösungsstrategien zu entwickeln. Ziel dieses Seminars ist es, mit den Studierenden den Ablauf einer Pandemie am Bespiel von SARS-CoV2 aus virologischem Blickwinkel, aber auch aus der Perspektive der Gesellschaft, der Medien und der Politik zu diskutieren. Inhalte: Aktueller Stand der Pandemie Virologische Grundlagen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit Rolle der Medien in einer pandemischen Situation Rolle und Verhalten von "Expert_innenen" Einfluss der Politik im Hinblick auf die Pandemiebewältigung und auf die gesellschaftliche Akzeptanz von Maßnahmen Es sollen zusätzlich ein/e Wissenschaftler/in der Politikwissenschaft oder der Psychologie und ggfs. externe Referent_innen eingebunden werden. Lernziele Einblicke in die Dynamik von pandemisch auftretenden Infektionserkrankungen.
Zusätzliche Informationen: Lehrender Bodo Plachter ist Professor für Virologie und stellvertretender Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsmedizin Mainz. Seine wissenschaftlichen Stationen führten ihn über die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Koblenz im Jahr 1996 an die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seither ist er insbesondere mit dem Schwerpunkt Molekular- und Immunbiologie von Infektionen mit humanem Cytomegalievirus befasst. Im Zusammenhang mit der COVID19-Pandemie ist er ein vielgefragter Spezialist in zahlreichen TV- und Rundfunkformaten und berät im Rahmen eines Krisenstabes die Landesregierung Rheinland-Pfalz. Christina Viehmann ist Post-Doc am Institut für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und beschäftigt sich in ihrer Forschung mit verschiedensten Themen der politischen Kommunikation – etwa: Welche Rolle spielen Medien in gesellschaftlichen Konflikten? Wie gestalten sich öffentliche Meinungsbildungsprozesse in der Mediengesellschaft? Welche Folgen resultieren daraus, wie Medien über aktuelles Geschehen berichten, für die gesellschaftspolitischen Perspektiven der Bürger? In einem aktuellen Projekt widmet sie sich konkret der Frage, wie Menschen sich in der Coronakrise informieren, d.h. welche Quellen sie zu Rate zogen, um ihren Informationsdurst in Zeiten von Unsicherheit und potentiellen Gefahren zu stillen. Ausgehend davon galt ihr Interesse insbesondere den Fragen, welchen Eindruck die Menschen von der Krise und den damit einhergehenden öffentlichen Debatten erhalten haben und welche Folgen etwa für das viel beschworene Gemeinschaftsgefühl resultierten.