Lehrende/r: Davina Beck
Veranstaltungsart: online: Übung
Anzeige im Stundenplan: UADL I
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: UADL I-II
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung UADL
Inhalt: Die mittelalterliche Literatur per se kennt und gestaltet ein breites Spektrum an Fabelwesen, die sich aus verschiedenen Erzähltraditionen speisen. Eine wichtige Rolle nehmen Fabelwesen im höfischen Roman ein, in welchem sie einen festen Bestandteil auf dem Aventiureweg der Protagonisten bilden. Nur allzu oft finden sich Erec, Wigalois & Co. in jenen fabelhaften Sphären wieder, in denen sie – mal gezielt, mal unabsichtlich – Begegnungen mit unterschiedlichen Geschöpfen machen: Vom Gespräch mit dem freundlich gesinnten Waldmenschen über potentiell todbringende Kämpfe gegen Riesen bis hin zur Eheschließung mit einer Fee lassen sich diverse Konstellationen ausmachen. Dabei zeigt sich: Nicht jedes Fabelwesen ist zwingend ein zu überwindender Gegenspieler. Genauso wenig lassen sich alle Arten von Fabelwesen automatisch und eindeutig einer guten oder schlechten Veranlagung zuweisen. In dieser Übung wollen wir uns anhand exemplarischer Ausschnitte aus einer Reihe von höfischen Romanen Fabelwesen anschauen und deren jeweilige erzählerische Funktion herausarbeiten. Neben den klassischen Artusromanen wird vor allem die späthöfische Epik im Fokus stehen. Außerdem sind Seitenblicke auf andere epische Gattungen und nicht-literarische Texte (z. B. Physiologus, Bestiarien) geplant.
Empfohlene Literatur: Ulrich Müller, Werner Wunderlich (Hrsg.): Dämonen, Monster, Fabelwesen. St. Gallen 1999 (= Mittelalter-Mythen, Bd. 2). Rudolf Simek: Monster im Mittelalter. Die phantastische Welt der Wundervölker und Fabelwesen. 2. verb. Aufl. Wien, Köln, Weimar 2019.
Digitale Lehre: Über die Form der Übung kann zum jetzigen Zeitpunkt (Januar 2021) noch keine Aussage getroffen werden. Sollte ein weiteres digitales Semester anstehen, wird die Übung als synchrone Online-Veranstaltung über MS Teams und ILIAS stattfinden. Nähere Informationen werden zu Semesterbeginn mitgeteilt.
