Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning
Veranstaltungsart: online: Kleingruppe
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_080
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 16
Anmeldegruppe: SoSe 21 KG EnglQL
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A., B.Ed.: Die Kleingruppe Englische Quellenlektüre ist Bestandteil des Moduls 1 und schließt mit einer Klausur ab. Diese Klausur wird benotet. Diese Übung ist Teil von Basismodul 01: Einführung. Sie wird - den Modellverläufen folgend - im Wintersemester in höherer Zahl angeboten; im Sommersemester wird nur eine kleine Zahl englischer Quellenlektüren durchgeführt. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt: Orientalism and its Discontents: Eine Geschichte der englischsprachigen Orientalistik Das Seminar wendet sich Akteuren, Themen und Kontroversen in der englischsprachigen, vorrangig anglo-amerikanischen Forschung zur Geschichte der islamischen Welt zu. Dabei wird ein Zeitraum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die allerjüngste Vergangenheit abgedeckt. Zum Lektüreprogramm gehören Schlüsselstellen zentraler Werke, Rezensionen und weitere Ausschnitte aus der Forschungsdiskussion sowie biographische Texte, Interviews und Erinnerungen. Ein zentraler Referenzpunkt ist dabei der Schlüsseltext Orientalism von Edward Said (1978), der auch außerhalb der Orientalistik breit rezipiert wird. Ausgehend von Saids Intervention wenden wir uns zunächst der von ihm kritisierten Forschungstradition und ihrer Genese zu, um dann in einem zweiten Schritt auf die Rezeption und Weiterentwicklung seines Ansatzes zu blicken, aber auch nach blinden Flecke, Probleme und Stoßrichtungen ganz aktueller Forschungskontroversen zu fragen. Das Seminar bietet eine Standortbestimmung der Forschung zur Geschichte der islamischen Welt sowie eine intensive Auseinandersetzung mit zentralen Konzepten und Fachterminologie der englischen Sprache. Spezifische Herausforderungen und Strategien der Übersetzung von Fachtexten werden thematisiert. Das Seminar kann somit als ein erstes Sprungbrett in die Lektüre englischsprachiger Theorie- und Forschungsdiskurse dienen, auch über den unmittelbaren Kontext der Orientalistik hinaus.
Empfohlene Literatur: Edward Said, Orientalism (New York: Pantheon Books, 1978) Birgit Schäbler, "Riding the Turns: Edward Saids Buch Orientalism als Erfolgsgeschichte," in: Burkhard Schnepel, Gunnar Brands & Hanne Schönig (eds.), Orient, Orientalistik, Orientalismus: Geschichte und Aktualität einer Debatte (Bielefeld: Transcript-Verl., 2011), S. 279-302.
