Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Sascha Dickel; Michael Kitzing
Veranstaltungsart: online: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Praxisfelder
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 7,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Inhalt: In der Coronakrise wird (nicht zum ersten Mal) sichtbar, wie komplex und ambivalent die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sind. Wissenschaftler*innen sind mit einer gesteigerten medialen Resonanz konfrontiert und müssen mit den öffentlichen Deutungen ihrer Aussagen umgehen. Während ein Teil der Öffentlichkeit darauf pocht, bei den großen gesellschaftlichen Herausforderungen "auf die Wissenschaft" zu hören, stellen andere Akteure wissenschaftliche Erkenntnisse auf Demonstrationen und sozialen Medien öffentlich in Zweifel. Zugleich suchen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsorganisationen zunehmend die Öffentlichkeit. Sie warten nicht mehr darauf, dass Journalist*innen sie um Einschätzungen bitten, sondern nutzen neue mediale Kanäle und Formen um sich selbst eine Öffentlichkeit zu schaffen. Daneben haben sich neue Formen der wissenschaftlichen Partizipation (Stichwort: Citizen Science) herausgebildet, welche die Öffentlichkeit stärker in die Forschung einbinden. In diesem Seminar geht es darum, soziologisch auszuleuchten, was die öffentliche Kommunikation von Wissenschaft auszeichnet und wie sie sich gesellschaftlich und medial gewandelt hat.
Digitale Lehre: Das Seminar findet weitgehend synchron statt und wird um asynchrone Elemente angereichert.