00.SG.060 Studium generale Ringvorlesung: Versprechen der Hirnforschung

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt

Veranstaltungsart: hybrid: Ringvorlesung

Anzeige im Stundenplan: RVL Studium generale

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 299

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung: Aufgrund der Corona-Pandemie ist derzeit nicht klar, in welcher Form die Vortragsreihe stattfinden wird. Weitere Informationen unter https://www.studgen.uni-mainz.de/.
Module des Studium generale weiter angeboten. Sie können sich, wenn in Ihrem Studiengang ein Modul des Studium generale vorgesehen ist, weiter zu Modul, RVL und Übung anmelden. Bitte melden Sie sich nur zu dieser Vortragsreihe an, wenn Sie ein entsprechendes Modul in Ihrem Studiengang haben und es in diesem Semester absolvieren wollen.
Über die genaue Form des (womöglich vorrangig digitalen) Lehrangebots informieren wir die angemeldeten Studierenden rechtzeitig.
Die thematische Ausrichtung der Reihe wird möglicherweise in einem der kommenden Semester wiederholt, dann auch wieder mit externen Referentinnen und Referenten. Wir hoffen, so dem Interesse am Thema und den Bedürfnissen Ihrer Studienplanung gleichermaßen gerecht zu werden.

Inhalt:
1990 rief der US-amerikanische Präsident George Bush die "Dekade des Gehirns" aus. Besonders das Wissen um neurologische Erkrankungen wie Morbus Alzheimer sollte erweitert und die Behandlungsmöglichkeiten sollten verbessert werden. Der politische Wille und die damit verbundenen Fördermittel führten zu Forschungen, die faszinierende neue Erkenntnisse über Nervensystem und Gehirn erbrachten und in der Öffentlichkeit auf großes Interesse stießen. Ermöglicht wurden diese Einsichten u. a. durch neue bildgebende Verfahren, die den Eindruck erweckten, man könne dem Gehirn beim Denken zuschauen. Es schien, als sei man nicht weit davon entfernt, die Rätsel des Denkens und des Bewusstseins zu lösen.
Auch in Deutschland entwickelte sich ein starkes neurowissenschaftliches Forschungsfeld und elf führende Neurowissenschaftler*innen veröffentlichten 2004 ein Manifest, in dem sie über aktuelle Erfolge sowie zukünftige Potenziale informierten. Relativ kurzfristige Fortschritte wurden bei der Diagnose und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Morbus Alzheimer oder bei der Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie prognostiziert. Für komplexere Rötsel wie das menschliche Bewusstsein sah man Lösungen erst in einer ferneren Zukunft. Für die folgenden Jahre war "Das Manifest" Impuls für mannigfaltige Debatten etwa zur Willensfreiheit oder zur Frage, ob der Mensch auf das Gehirn reduziert werden dürfe. Einige merkten an, es mangele an einer integrierenden neurowissenschaftlichen Theorie, die es erlaube, die bisherigen Befunde angemessen zu interpretieren.
Wie sieht es heute, 15 Jahre nach der Veröffentlichung des Manifests aus? Was wurde erreicht? Wo behielten die Unterzeichner*innen recht, wo die Kritiker*innen? Welche neuen und überraschenden Ergebnisse zeigten sich? Wo endeten Forschungen in einer Sackgasse? Wie ist "Das Manifest" in der Rückschau zu bewerten?

Zusätzliche Informationen:
Für Studierende der Studiengänge BA Ethnologie, BA Germanistik, BA Geschichte, BSc Informatik, BA Kunstgeschichte, BA Philosophie, BA Publizistik (2011) und BA Sportwissenschaft: Bitte melden Sie sich zur Erfüllung Ihrer curricularen Verpflichtungen über Jogustine für eine Vortragsreihe und eine zugehörige B.A.-Begleitübung an. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl der Übungen gehen Sie bitte bei der Anmeldung wie folgt vor: Sie melden sich zunächst für das entsprechende Modul Ihres Studienganges an. Dann melden Sie sich für die von Ihnen ausgewählte Begleitübung an bzw. für mehrere ("Anmeldegruppe" mit Angabe von Prioritäten). Anschließend melden Sie sich für alle diejenigen Vortragsreihen an, zu denen die Begleitübungen gehören, die in Ihrer Prioritätsliste enthalten sind. Nach Erhalt der Bestätigung der Anmeldung zu einer Begleitübung (nach der Anmeldephase) können Sie sich dann von Vortragsreihen, deren Begleitübung Sie nicht besuchen, wieder abmelden (falls Sie diese Reihe nicht zusätzlich auch noch besuchen wollen). Für die Vortragsreihe, deren Begleitübung Sie besuchen, bleiben Sie dabei natürlich angemeldet.

Bitte beachten Sie bei der Auswahl der Sie interessierenden Themen, dass Sie das Modul des Studium generale i.d.R. nicht in einem bestimmten Fachsemester absolvieren müssen. Sie können das Modul also auch in einem der folgenden Semester belegen, falls Ihnen die dann agebotenen Themenschwerpunkte mehr zusagen. Informationen zu den geplanten Themenschwerpunkten des kommenden Semesters finden Sie in der entsprechenden Rubrik des Vorlesungsverzeichnisses.

Zugeordnete Lehrveranstaltungen:
Studium generale Übung BABSc Versprechen der Hirnfoschung I
Studium generale Übung BABSc Versprechen der Hirnfoschung II

Digitale Lehre:
Informationen zur Reihe finden Sie unter https://www.studgen.uni-mainz.de/oeffentliche-online-vorlesungsreihe-zum-themenschwerpunkt-versprechen-der-hirnforschung-das-manifest-der-neurowissenschaften-revisited-sommersemester-2021/.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 19. Apr. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
2 Mo, 26. Apr. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
3 Mo, 3. Mai 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
4 Mo, 17. Mai 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
5 Mo, 31. Mai 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
6 Mo, 7. Jun. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
7 Mo, 14. Jun. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
8 Mo, 28. Jun. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
9 Mo, 5. Jul. 2021 18:15 19:45 00 521 N 1 Sabine Fetzer; Dr. Thomas Vogt
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende/r Pflicht
1. Teilnahme k.Terminbuchung Nein
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
Lehrende/r
Sabine Fetzer
Dr. Thomas Vogt