Lehrende/r: Dr. Stephan Walter
Veranstaltungsart:
Kurs
Anzeige im Stundenplan:
00.Q+.380
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 5
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Anforderungen: Wochenlektüre, Essay
Inhalt:
Geschichtliche Ereignisse werden erinnert oder vergessen. Wir untersuchen staatlich verordnete, gesellschaftliche und private Tabus ebenso wie Traumata, Erinnerungsformen und Erinnerungsorte zu Ereignissen aus dem 20. Jh., die bis heute prägend sind. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Themen, jedoch spielt der europäische Kontext eine wesentliche Rolle. Berücksichtigt werden unterschiedliche Perspektiven (Täter-Opfer, Generationen, staatlich-privat, national-international) auf ein Ereignis, die im Laufe der Zeit unterschiedlich gewichtet werden, sowie unterschiedliche Genres, in denen Erinnerungen und Schweigen thematisisert werden. Themen sind u.a. Genozid, Denkmäler, Strafgerichtshöfe, Filme, Graphic Novels, Familienbiografien.
Lernziele: In einer Lerngruppe mit Studierenden aus sehr unterschiedlichen Ländern Erinnerung und Schweigen als Konzept des Umgangs mit der eigenen Geschichte kennen lernen, unterschiedlich Perspektiven erkennen, beschreiben und diskutieren, über Geschichtsschreibung als Narrativ reflektieren, Bezüge zur eigenen Familiengeschichte herstellen
Zusätzliche Informationen:
Lehrender:
Dr. Stephan Walter, Dipl.-Dolmetscher, Lehkraft für besondere Aufgaben an den Arbeitsbereichen Interkulturelle Germanistik und Russisch des FB06. Studium Übersetzen und Dolmetschen Russisch und Spanisch in Heidelberg, Granada und St. Petersburg. 2002 Promotion in Übersetzungsgeschichte und -kritik. 2001-2007 DAAD-Lektor an der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau (MGLU, Partneruniv. der JGU), seit 2007 am FB06 tätig. Lehrveranstaltungen zu Politik und Zeitgeschichte Deutschlands, Übersetzen und Dolmetschen Russisch-Deutsch. Koordinator der Partnerschaften mit der MGLU und der Staatlichen Universität Wolgograd (im Rahmen der vom DAAD geförderten Germanistischen Institutspartnerschaft). Interessen: Interkulturelle Landeskunde, Translationsdidaktik.
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