Lehrende/r: Dr. Andreas Goltz
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Kernfach Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Alte Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Alte Geschichte voraus. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Alte Geschichte. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Inhalt: In der Regel wird das Imperium Romanum mit seiner Hauptstadt Rom als Herrschaftszentrum assoziiert. Im Verlauf des 3. Jahrhunderts veränderte sich aber zumindest hinsichtlich der Entstehung verschiedener Residenzstädte als politische und administrative Zentren in den Provinzen die Situation nachhaltig. Aufgrund politischer und militärischer Notwendigkeiten etablierten sich nun neue reichsweite „Orte der Macht“ fern ab von Rom. Neben Plätzen mit eher kurzzeitigen Kaiseraufenthalten konnten sich andere Städte bei längerer Kaiserpräsenz zu regelrechten Metropolen von beachtlicher politischer, administrativer, aber auch kultureller Bedeutung entwickeln. Eines dieser Beispiele ist das antike Augusta Treverorum – Trier. Zwar war die wohl 18/17 v.Chr. gegründete Stadt schon seit der frühen Kaiserzeit ein bedeutsames regionales Zentrum. Das belegen Ausdehnung, repräsentative Bauten und nicht zuletzt die Überreste der Porta Nigra. Doch seit der sogenannten Soldatenkaiserzeit gewann Trier als Kaiserresidenz enorm an Bedeutung. Den Höhepunkt der Entwicklung bildete sicherlich die Zeit, in der Trier als Herrschersitz Konstantins des Großen fungierte und zu einer der wichtigsten Städte im spätantiken römischen Reich aufstieg. Zeugnisse dieser einstigen Größe sind bis heute im Stadtbild sichtbar: Kaiserthermen und Konstantinsbasilika zeigen die privilegierte Stellung Triers gerade in der Spätantike. In der Übung werden wir uns mit dieser Entwicklung und deren Einbettung in die Reichsgeschichte intensiv auseinandersetzen. Eventuell wird die Übung auch nur als Tagesexkursion im 1. Drittel des Semesters angeboten.
Empfohlene Literatur: Gabriele Clemens, Lukas Clemens: Geschichte der Stadt Trier. München 2007; Demandt, Alexander - Engemann, Josef (Hrsgg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Ausstellungskatalog, Darmstadt 2007; Alexander Demandt: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n.Chr., 2. Aufl. München 2007; Goethert, Klaus-Peter: Römerbauten in Trier. Porta Nigra, Amphitheater, Barbarathermen, Thermen am Viehmarkt, Kaiserthermen, Regensburg 2003; Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier (= Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland. Band 40). Stuttgart 2001; Frank Unruh: Trier: Biographie einer römischen Stadt von Augusta Treverorum zu Treveris. Darmstadt 2017.
