Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Gipper
Veranstaltungsart: online: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.059.0031
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Zwar ist das Ende des Zweiten Weltkriegs mittlerweile 75 Jahre vergangen, wer das öffentliche Leben in Frankreich regelmäßig verfolgt, weiß aber, in welchem hohem Maße die Erinnerung an die Zeit der deutschen Besatzung und die Resistance immer noch im kollektiven Gedächtnis präsent ist. Das gilt für die Dimension des öffentlichen Gedenkens ebenso wie für die literarische und cineastische Auseinanderesetzung. Man denke hier nur an den letzten französischen Nobelpreisträger aus dem Jahr 2014, Patrick Modiano, dessen Werk fast ausschließlich um die Zeit der deutschen Besatzung kreist . Wer sich - in welcher Form auch immer - beruflich in einem deutsch-französischen Kontext bewegen will, der kommt um eine Beschäftigung mit dieser Zeit und ihrem komplexen Erbe nicht herum. Genau das soll das Seminar leisten. Neben einer historischen Einführung in die wesentlichen Ereignisse von der Drôle de guerre bis zur Libération soll entsprechend die Beschäftigung mit ausgewählten Texten und Filmen stehen, die sich mit dieser Zeit auseinandersetzen. Dabei werden wir sowohl Zeugnisse von unmittelbaren Zeitzeugen kennenlernen, wie auch Texte und Filme, die sich dieser Zeit aus der Perspektive von Nachgeborenen widmen.
