Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Jochen Althoff
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VGriech
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: In der ersten Sitzung am 25.04.2022 findet die Semestereröffnung des Arbeitsbereichs Klass. Philologie statt!
Inhalt: Epikureismus und Stoa sind die beiden bedeutendsten Philosophenschulen, die im Hellenismus gegründet wurden. Das Hauptinteresse beider Schulen gilt der Ethik. Gerade die Stoa hat in der römischen Kaiserzeit mindestens bis zum Kaiser Marcus Aurelius (gest. 180 nach Chr.) eine große Wirkung entfaltet, ist aber in Philosophie und Popularethik auch bis in die Neuzeit aktuell geblieben. Die Vorlesung soll die Schule von ihrer Gründung bis in die Kaiserzeit vorstellen, sie in den Kontext der philosophischen Strömungen ihrer Zeit einordnen und dabei die Hauptfiguren und die systematischen Aussagen betrachten. Durch den Blick auf die römische Kaiserzeit sollte die Vorlesung auch für Latinist*innen interessant sein. Wie immer werden alle Originaltexte übersetzt, so dass man der Vorlesung auch ohne Kenntnisse der alten Sprachen folgen kann. Eine knappe Einführung bietet das entsprechenden Kapitel in: Handbuch der griechischen Literatur der Antike, hg. v. B. Zimmermann/A. Rengakos, Bd. 2, München 2014, 425-41 (von M. Erler). Den wissenschaftlichen Standard im deutschsprachigen Raum markiert der Beitrag von P. Steinmetz, Die Stoa, in: H. Flashar (Hg.), Grundriss der Geschichte der Philosophie, Bd. 4/2: Die hellenistische Philosophie, Basel 1994, 495ff. Neuer ist: B. Inwood (Hg.), The Cambridge Companion to the Stoics, Cambridge 2003.