|
Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Christine Walde
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü: LÜ Lat
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 40
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lektüreübung richtet sich ausschliesslich an Studierende der Masterstudiengänge. Der Kurs kann als Master-Lektüreübung und als Repetitorium belegt werden, da er der Konsolidierung von Literatur- und Kulturwissen sowie der Übersetzungsfähigkeiten dient und insofern auch als Ergänzung des Master-Kurses und als Vorbereitung auf die Modulklausur von Modul 9 und die mündliche Prüfung in Modul 10 besucht werden kann.
Zusätzlich können auf Anfrage Studierende teilnehmen, die sich auf die Modul 6-Klausur vorbereiten (Anrechnung als Lektüre des BA-Studiengangs möglich, aber nur bei überdurchschnittlichem Engagement).
In unregelmässigen Abständen werden kurze lateinisch-deutsche Klausuren geschrieben (digitale Ausgabe über Teams.)
Voraussetzungen des Kursbesuches sind - wie immer - regelmässige, aktive Teilnahme und Vor- und Nachbereitung. Diejenigen, die den Kurs als Repetitorium besuchen, halten ein kurzes Referat (Vorstellung eines einschlägigen Textes, der Großevents des antiken Roms thematisiert) oder verfassen ein detailliertes Merkblatt, in diesem Semester zu einschlägige Themen.
Inhalt:
Die Lektüre führt in die Weiten des Mitttelmeerraums und in die mythische Geographie zu Gärten und bezaubernd-verstörenden Landschaften, wobei Dichtung und Prosa gleichermassen berücksichtigt werden. So besuchen wir unetr anderem mit Vergil den Korykischen Greis in seinem Mischgarten in Tarent, lesen Ausschnitte aus Aulus Gellius und Columellas 10. Buch, das ein Supplement eben zu Vergils Georgica darstellt, gehen mit Seneca und Plinius minor in Villengärten, besuchen mit Statius aber auch den Garten einer stadtrömischen Domus, in der sich eine wundersame Ergänzung von Ovids Metamorphosen vollzogen hat. Gemeinsam mit Cicero konzipieren wir einen Park, den er seiner Tochter Tullia widmen wollte.
Unser Weg führt uns aber auch ans Schwarze Meer zu Ovid, nach Germanien mit Germanicus auf das Schlachtfeld der Varus-Schlacht und in die Anti-Landschaft schlechthin, die Unterwelt. Wie auch in den vorangehenden Sommersemestern, legen wir gemeinsam die Rehenfolge der Lektüre fest.
Empfohlene Literatur:
Jashemski, W., Gleason, K., Hartswick, K., & Malek, A. (Eds.). (2017). Gardens of the Roman Empire. Cambridge: Cambridge University Press. doi:10.1017/9781139033022 (im Netz der JGU Mainz).
Zusätzliche Informationen:
Grundlage des Kurses ist eine eigens für die Veranstaltung zusammengestellte Anthologie. Zusammen mit den Textzusammenstellungen der vergangenen Jahre kann diese sowohl als Basis eigenständiger Lektüre dienen als auch (in Auswahl) als Pensum für die mündliche Prüfung im Master verwendet werden.
Der Besuch der Ringvorlesung zu Gärten und Ideallandschaften (Prechel/Walde Di 18-20 Uhr) wird wärmstens empfohlen, da sich inhaltliche "Synergien" ergeben. Gleiches gilt für das gräzistisch-latinistische Hauptseminar von Jochen Althoff und Annemarie Ambühl zu "Darstellungen von Naturräumen in der antiken Literatur (Wald, Wasser, Wüste)".
Digitale Lehre:
Zum aktuellen Zeitpunkt (27. Januar 22) gehe ich von Lehre in Präsenz aus (vielleicht bei schönen Wetter auch einmal im Botanischen Garten. Eine Umstellung auf eine digitale Form wäre aber unproblematisch und kann auch gemeinsam für einzelne Sitzungen entschieden werden.
|
