Lehrende/r: PD. Dr. Mihai-D. Grigore
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Orthodoxe Kirche
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | -
Inhalt: Über die Orthodoxe Kirche hört man in der letzten Zeit im Kontext der russischen Politik Vladimir Putins oder des ukrainischen Kirchenstreits oder der Christenverfolgungen durch den Islamischen Staat im Nahen Osten immer wieder. Orthodoxe Christinnen und Christen, die zweitgrößte christliche Konfession der Welt, sind seit Jahrhunderten auch Teil der deutschen Gesellschaft. Es gibt kaum einen unter uns, der keine russischen, rumänischen, serbischen, griechischen Bekannten oder Freunde hat. Die Themen Orthodoxie und Orthodoxes Christentum wirken jedoch in Deutschland auf institutioneller und alltäglicher Ebene – außer in den Kreisen der Bildungseliten – sehr fremd. Nicht nur, dass Behörden in ihren Formularen meistens keinen Raum für den orthodoxen Glauben einräumen, auch die Menschen auf der Straße wissen mehr über Buddhismus und Islam als über die Ostkirche. Die Fragen »Was ist das?! Ist das noch Christentum?!« sind nicht selten. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese einfache Frage zu beantworten. Den interessierten Zuhörern werden Einblicke in die wichtigsten geschichtlichen Eckdaten der Orthodoxie verschafft, ihre Präsenz in Deutschland wird thematisiert, ihre Relevanz für die christliche Ökumene diskutiert, sowie ihre Stellung zu aktuellen Fragen des Lebens problematisiert (Menschenrechte, Globalismus, Bioethik usw.).
Empfohlene Literatur: Martin Tamcke, Das Orthodoxe Christentum, München: Verlag C. H. Beck 2004; Friedrich Heiler, Die Ostkirchen, München/Basel: Ernst Reinhard Verlag 1971.
