Lehrende/r: Lic. Theol. Edith Wittenbrink
Veranstaltungsart: Kurs
Anzeige im Stundenplan: 00.Q+.270
Semesterwochenstunden: 1
Credits: 1,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches: 7 Sitzungen in der ersten Semesterhälfte (25.4.-13.6.) Teilnahmevoraussetzungen Für alle, die noch eine sozialethischen Veranstaltungen besucht haben, als Lektüreempfehlung: Heimbach-Steins, Marianne (2011): Christliche Sozialethik für die Welt von heute. In: Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle: Kirche und Gesellschaft. Nr. 380. Mönchengladbach. Anforderungen Teilnahme an einem Kolloquium zu den Inhalten der Veranstaltung zum Abschluss der Vorlesung
Inhalt: Im Rahmen der Vorlesung wird die Sozialform und gesellschaftliche Institution Familie aus sozialethischer Perspektive beleuchtet. Schon seit der Antike wird der Familie eine eminente Rolle bei der Gestaltung der Gesellschaft zugemessen. Die Vorlesung zeichnet den Wandel und die aktuelle Situation von Ehe und Familie in Deutschland nach. Ethisch signifikante biblische Aussagen zum Grundverständnis vom Menschen und den Voraussetzungen menschlichen Zusammenlebens werden ebenso wie die Grundlagen der vor- und (nach-)konziliaren kirchlichen Ehe- und Familienlehre dargestellt. Letztere werden an einschlägigen lehramtlichen Dokumenten belegt. Auf Entwicklungen im Kontext der Familiensynode 2014/2015 sowie das Lehrschreiben "Amoris laetita" wird dabei Bezug genommen. Gleichzeitig wird die Frage nach einem Reformbedarf dieser Positionen angesichts neuer Herausforderungen gestellt. Ethische Fragen zu Ehe und familialen Lebensformen in der gegenwärtigen kirchlichen und gesellschaftlichen Debatte werden beispielhaft diskutiert. Lernziele - Sie zeichnen den Wandel und die aktuelle Situation von Ehe und Familie in Deutschland anhand der Diskussion familiensoziologischer Wandlungsthesen nach. Sie definieren Familie als Gegenstand der (Sozial-)Ethik. - Sie stellen die Grundlagen der vor- und (nach-)konziliaren katholischen Ehelehre dar und belegen sie an einschlägigen lehramtlichen Dokumenten. - Sie diskutieren beispielhaft gegenwärtige ethische Fragen zu Ehe und Familie und beziehen argumentativ Stellung. Sie beziehen sich dabei konstruktiv-kritisch auf die Denktradition kirchlicher Sozialverkündigung und aktuelle Gerechtigkeitsdiskussionen.